Kindern Schwimmen beibringen: So lange dauert es Teil 2

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Wer öfter schwimmt, schwimmt schneller

Übung macht den Meister. Das gilt auch beim Schwimmen! Je öfter Ihr Kind schwimmen geht, desto schneller wird es schwimmen können. Nutzen Sie daher als Familie jede Gelegenheit, ins blaue Nass zu springen! Planen Sie einen wöchentlichen gemeinsamen Schwimmbad-Besuch und entdecken Sie, wieviel Spaß Schwimmen machen kann! Außerdem: Machen Sie keine Schwimmpause in den Wintermonaten! Mit einer mehrmonatigen Pause verlernt Ihr Kind wichtige Schwimmfähigkeiten und kommt aus der Übung. Dadurch verlängert sich die Zeit, die es braucht, um schwimmen zu lernen und sich wieder einzugrooven.

Welche Rolle spielt die Technik?
Wie oben bereits erwähnt, spielt Technik eine untergeordnete Rolle, wenn es darum geht, dass dein Kind schnell schwimmen lernt. Durch freies Schwimmen (losgelöst von einer bestimmten Schwimmart) lernt dein Kind am schnellsten. Denn die Definition von Schwimmen laut DRK ist: Das Schwimmen ist eine schwebende Fortbewegung im Wasser. Dabei passt sich der Schwimmer an die Gesetzmäßigkeiten des Elements Wasser an. Kindern Schwimmen beibringen hat also erstmal nichts mit Butterfly und 400-Meter-Tauchen zu tun.

Was kann ich tun, damit mein Kind schnell schwimmen lernt?
Um Ihrem Kind das Schwimmen schneller beizubringen, können Sie einiges tun:

  • Setzen Sie sich selbst mit dem Thema auseinander. Verlassen Sie sich nicht komplett auf die Schwimmschule und Schwimmlehrer:innen!
  • Keine Pause im Winter! Ihr Kind kommt aus der Übung und braucht letztendlich länger, um sicher schwimmen zu lernen.
  • Schwimmkurs buchen oder Ihrem Kind selber das Schwimmen beibringen.
  • Nach Ferienprogrammen erkundigen. So kann Ihr Kind intensiv über einige Wochen an seinen Schwimmkünsten feilen und lernt dadurch schneller schwimmen.
  • Regelmäßig mit der Familie ins Schwimmbad gehen. Achten Sie dabei auch auf genügend Spielzeit im Wasser! Das Ziel ist es, dass Ihr Kind sich im Wasser wohl fühlt, Ängste abbaut und den Spaß am Wasser entdeckt.
  • Bauen Sie keinen Druck auf. Auch wenn Sie gerne möchten, dass Ihr Kind schnell schwimmen lernt: Druck und Stress helfen nicht.

 
Wassersicherheit als Teil des Schwimmenlernens
Zu guter Letzt: Schwimmen lernen geht Hand in Hand mit Wassersicherheit. Die Reise Ihres Kindes zum sicheren Schwimmer bzw. Schwimmerin können Sie sich wie folgt vorstellen:

  • Wassergewöhnung
  • Wasservertrautheit
  • Wassergewandtheit
  • Wassersicherheit

 
Zu Beginn geht es darum, die Eigenschaften des Wassers wie Nässe kennenzulernen. Ihr Kind gewöhnt sich daran und baut erste Ängste ab. Dann geht es darum, die eigenen Bewegungen an das Wasser anzupassen (zum Beispiel durch Schweben). Dann lernt Ihr Kind seine Beine, Arme und Atmung zu koordinieren und kann sich im Wasser sicher und kompetent bewegen.

Zum Thema Wassersicherheit gehören auch Baderegeln und Verhaltensweisen in Notsituationen. Dieses Wissen ist nachher auch für verschiedene Schwimmabzeichen notwendig.

Ihre Mynia Deeg

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