Yoga mit Kindern Teil 2

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Der Philosoph Jean-Jacqes Rousseau ist davon überzeugt, dass in jedem Menschen ein „heiler Kern“ ist. Zu unserer Geburt bestehen wir nur aus diesem heilen Kern. Im Laufe des Lebens wird dieser Kern auf Grund individueller Erfahrungen, sozialen und kulturellen Einflüssen immer kleiner. Wir verspannen, wir spalten uns ab und verlieren den Kontakt zu uns selbst. Diese Sehnsucht versuchen wir mit anderen Dingen auszugleichen. Dieser Kern, auch Urvertrauen genannt, ist der größte Schatz, den Kinder mit auf die Welt bringen. Dieses Urvertrauen muss immer wieder genährt werden, so dass es sich zu einer wundervollen Blüte entwickeln kann. In jedem Kind blühen viele Blumen, schnell können sie durch Unachtsamkeit aber auch zerstört werden. Jede Handlung, die ein Kind tätigt, hat für dieses Kind einen bestimmten Zweck. Erwachsenen erschließt sich dieser Zweck nicht immer gleich sofort. Durch negative Kritik ist eine kleine Blüte, die sich gerade entfalten will, schnell zertreten und der heile Kern ist angekratzt.

Eine sehr gute Yoga Asana um diesen Schatz in sich zu finden, ist die Blume. Als Klangpädagoge kombiniere ich sie gern mit Tönen von Klangschalen. Die Töne der Klangschalen sprechen den Körper, die Seele und den Geist an. Sie bewirken eine tiefe Entspannung und stärken das Urvertrauen. Sie unterstützen und verbessern die Körperwahrnehmung und ermöglichen einen Zugang zu ungenutzten Ressourcen. Kinder finden die Schätze in sich relativ schnell. Sie wissen genau, was sie sehr gut können. Gerne kommen diese Eigenschaften und Fähigkeiten in gemalter oder geschriebener Form dann in die kleine selbstgestaltete Schatzkiste. Welchen Schatz, welche Blume, die zur Entfaltung kommen möchte, tragen Sie in sich? Finden Sie es heraus.

Setzen Sie sich mit angezogenen Beinen auf den Boden. Legen Sie die Arme zwischen Ihre Beine. Dann schieben Sie den linken Arm unter das linke Knie und den rechten Arm unter das rechte Knie hindurch. Die Füße stoßen Sie jetzt leicht vom Boden ab und balancieren auf dem Gesäß. Die Handflächen sind nach oben gerichtet. Die Handgelenke können so den Fußgelenken als Auflage dienen.

Und wenn Sie denken, die Dinge laufen nicht so wie Sie denken, dann denken Sie anders – Om Namah Shivaya!

Ihre Astrid Pursche

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