Menschen altern aufgrund eines komplexen Zusammenspiels von biologischen Prozessen, die auf genetische, umweltbedingte und biochemische Faktoren zurückzuführen sind.
Im Wesentlichen lässt sich der Alterungsprozess auf die folgenden Mechanismen zurückführen:
Zelluläre Schäden
Im Laufe der Zeit häufen sich Schäden in den Zellen, vor allem durch freie Radikale und oxidativen Stress. Diese Schäden entstehen durch den normalen Stoffwechsel sowie durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Umweltverschmutzung und Ernährung. Die Zellen sind zwar in der Lage, sich bis zu einem gewissen Grad selbst zu reparieren, aber diese Fähigkeit nimmt mit dem Alter ab.
Verkürzung der Telomere
Telomere sind die Schutzkappen an den Enden der Chromosomen. Bei jeder Zellteilung werden die Telomere etwas kürzer. Wenn sie eine kritische Länge erreichen, kann sich die Zelle nicht mehr teilen und stirbt oder funktioniert nicht mehr richtig. Dieser Prozess trägt zur Alterung bei.
Ansammlung von fehlerhaften Proteinen und Zellen
Mit der Zeit sammeln sich Proteine und Zellen im Körper an, die nicht mehr richtig funktionieren. Diese Fehlfunktionen führen zu einem Verlust von Gewebefunktion und -struktur, was schließlich die Gesundheit beeinträchtigt.
Genetische Faktoren
Unsere Gene bestimmen zum Teil, wie schnell wir altern und wie lange wir leben. Manche Menschen haben genetische Veranlagungen, die sie widerstandsfähiger gegen bestimmte Krankheiten oder den Alterungsprozess machen.
Hormonelle Veränderungen
Mit zunehmendem Alter verändern sich die Hormonspiegel, was Auswirkungen auf den Stoffwechsel, die Zellfunktion und die allgemeine Gesundheit hat. Beispielsweise nimmt die Produktion von Wachstumshormonen und Sexualhormonen mit dem Alter ab.
Immunsystem
Das Immunsystem wird mit der Zeit schwächer, was dazu führt, dass der Körper weniger gut in der Lage ist, Infektionen und Krankheiten zu bekämpfen. Dies trägt zum Alterungsprozess bei und erhöht die Anfälligkeit für altersbedingte Erkrankungen.
Ihre SCHLAUmex Redaktion