Türchen 9: Weihnachten in Iniden

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Weihnachten in der ganzen Welt

Heute: Weihnachten in Indien…

Die meisten Inder feiern kein Weihnachten, weil sie Hindus sind. Sie feiern stattdessen im November das Lichterfest. Das Lichterfest heißt “Diwali” und dauert ganze vier Tage. Dazu werden überall kleine Öllampen und Kerzen in die Fenster und auf die Dächer gestellt, um der Göttin des Glücks den Weg zu ihren Häusern zu weisen. Nach einer alten Sage bringt die Göttin Lakshmi nur den Menschen Glück, die ihre Häuser mit Lichtern geschmückt haben. Viele Inder kaufen sich an diesem Tag auch ein Extra-Los der Lotterie.

Die Christen feiern Weihnachten. Auf Hindi bezeichnen die Inder das Fest als „den großen Tag“ („bada din“) . Weihnachten ist in Indien ein offizieller Feiertag. Somit feiern nicht nur Christen. Einige Schulen haben im Dezember zur Weihnachtszeit Schulferien, vor allem natürlich christliche Missionsschulen.

In Indien ist der Weihnachtsbaum keine Tanne, sondern ein Mangobaum oder eine Bananenstaude. Schon in der Vorweihnachtszeit schmücken die indischen Christen ihre Häuser. Das Haus wird außen mit einer bunten Lichterkette geschmückt und die Haustür mit verzierten Mangoblättern. Inspiriert von dem indischen Lichterfest werden Öllampen aus Ton auf Flachdächern, Mauern oder Fensterbänken aufgestellt und damit die Nacht erleuchtet.
Am 24. Dezember wird in Indien das Weihnachtsfest mit einer Mitternachtsmesse eingeläutet. Dann wünschen sich die
Menschen fröhliche Weihnachten. Am ersten Weihnachtstag trifft sich die ganze Familie zum Essen und sitzt dann im Freien an einer großen Tafel zusammen.

Als Festessen gibt es meistens Curryreis, Gemüse und Fleischgerichte. Beliebt ist auch:

Karotten Halva

Zutaten

  • 250 g Karotten
  • 1 Dose Dosenmilch
  • 100 g Butterschmalz
  • 150 g Zucker
  • 1/2 TL gemahlener Kardamom

 
 
Zum Verzieren

  • 50 g geschälte, gemahlene Mandeln

 
 
So wird’s gemacht:
Zuerst die Karotten schälen und fein reiben. Danach werden die geriebenen Karotten mit der Butter in einen Topf gegeben. Jetzt alles bei hoher Hitze verrühren bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Nun die Dosenmilch dazuzugeben und bei mäßiger Hitze weiterrühren. Wenn die Milch eingedickt ist, wird langsam der Zucker zugefügt und so lange gerührt, bis er karamellisiert ist und eine feste Masse entsteht. Jetzt kann der Kardamom untergemischt werden. Leicht abgekühlt kann man nun aus der Masse walnussgroße Kugeln formen. Diese wälzt man dann in den gemahlene Mandeln, bis sie ganz damit bedeckt sind.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Nach dem Festmahl wird gesungen, ausgiebig getanzt und in der Regel bekommen die Kinder Geschenke. Ein ganz besonderer Brauch ist, dass die Familienmitglieder dem Familienoberhaupt eine Zitrone schenken. Dies gilt das als Symbol der Verehrung und Dankbarkeit.

In einigen Familien gibt es am Abend ein großes Lagerfeuer.

Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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