Dieser Tag wird seit 2010 auf Initiative des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks bundesweit begangen.
Der Tag bildet den Auftakt einer ganzen Aktionswoche bis zum 20. Oktober und soll die Betriebe, Innungen und Landesverbände des Schornsteinfegerberufes in die Öffentlichkeit rücken.
Gleichzeitig soll dieser Aktionstag aber auch das Thema der Nachwuchsförderung und somit den Blick auf das Schornsteinfegerhandwerk als Ausbildungsberuf lenken.
Jährlich gibt es in diesem Zusammenhang auch die Spendenaktion im Sommer unter dem Motto „Glückstour“. Hier fahren rund 1000 Kilometer zahlreiche Schornsteinfeger/innen mit dem Fahrrad quer durch Deutschland.
Bisher konnten über 2 Millionen Euro an Spendengeldern für krebskranke Kinder gesammelt werden.
Nach weitläufiger Meinung liegt der historische Ursprung des Schornsteinfegerhandwerks im heutigen Italien. Die ersten Kaminkehrer wanderten dann vom nördlichen Italien aus über die Alpen nach Deutschland, um ihre Dienste anzubieten. Den historischen Quellen zufolge ließen sich bereits um 1500 Schornsteinfeger in einigen Städten nieder. Bereits im Mittelalter wurde eine „Schornsteinfegerzunft“ in Berlin urkundlich erwähnt.
Aber bringen Schornsteinfeger wirklich Glück?
Jeder hat sich selbst sicherlich schon einmal freudig erwischt: Oh, ein Schornsteinfeger und die Frage:“ Darf ich Sie mal bitte kurz anfassen?”, weil etwas Ruß oder eine Berührung der goldenen Knöpfe Glück bringen sollen.
Welch` Glück für die Schornsteinfeger, denn kaum ein anderer Handwerker erlebt vergleichbar so viele positive Reaktionen.
Bereits seit dem Mittelalter sind Schornsteinfeger als Handwerksgesellen unterwegs. Jeder benötigte einen freien Schornstein, um zu kochen und zu heizen. Die Gefahr von Schornsteinbränden wurde zudem auch gemindert, da die Häuser zu dieser Zeit überwiegend aus Holz gebaut waren. Der Schornsteinfeger brachte also Sicherheit und damit Glück ins Haus und dieser Glaube hat sich bis heute gehalten.
Ihre SCHLAUmex-Redaktion