Rettungsweste für Kinder – Teil 2

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Im ersten Teil haben Sie erfahren, wann man eine Rettungsweste für Kinder braucht und was der Unterschied zwischen einer Rettungsweste für Kinder und anderen Auftriebshilfen ist.

Heute geht es darum, worauf Sie beim Kauf einer Rettungsweste achten sollten.

Wenn Sie einen Ausflug auf einem Boot planen, muss eine Rettungsweste her. Damit Sie beim Kauf wissen, worauf es ankommt, sollten Sie auf folgende Kriterien achten:

1. Passform
Die Rettungsweste sollte zum Körperbau und zur Größe Ihres Kindes passen. Am besten lassen Sie sich dazu in einem Fachgeschäft beraten, um sicherzustellen, dass die Passform der Rettungsweste zu Ihrem Kind passt.

2. Gewicht
Wenn Ihr Kind die Rettungsweste länger trägt, sollte unnötiges Gewicht vermieden werden. Achten Sie beim Kauf also auf leichte Modelle.

3. Einsatzort und -zweck

Es gibt unterschiedliche Rettungswesten für unterschiedliche Einsatzorte und Einsatzzwecke. Nutzen Sie die Weste nur in geschützten Binnengewässern, kann eine Rettungsweste der Auftriebsklasse 100N reichen. Geht es auf hohe See, muss eine Rettungsweste der Klasse 150N oder 275N genutzt werden.

4. Aufblasbar oder Feststoff

Es gibt zwei Arten von Rettungswesten: Automatisch aufblasbare und Feststoffwesten. Damit Sie wissen, welche sich am besten für Ihr Kind eignet, habe ich die Unterschiede im nächsten Abschnitt zusammengefasst.

Automatisch aufblasbare Rettungswesten für Kinder im Vergleich zu Feststoffwesten
Wie der Name schon sagt, blasen sich automatisch aufblasbare Rettungswesten beim Kontakt mit Wasser auf. Feststoffwesten sind bereits “aufgeblasen” oder mit auftreibendem Material gefüllt. Dadurch sind sie meistens steifer und schränken Kinder in ihrer Bewegung mehr ein. Beide Varianten der Rettungsweste sind ohnmachtssicher und treiben den Körper so auf, dass kein Ertrinken möglich ist. Das leistet eine normale Schwimmweste nicht!

In anspruchsvollen Gewässern, können Feststoffwesten nicht mehr genug Auftrieb garantieren, daher werden dort immer automatisch aufblasbare Rettungswesten eingesetzt. Der Vorteil an ihnen ist ihr geringes Gewicht und die wenig eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Andererseits ist ein freiwilliges Baden mit einer automatisch aufblasbaren Rettungsweste nicht möglich. Zusätzlich muss sie regelmäßig gewartet werden, während die Feststoffweste einfach brav auf ihren Einsatz wartet. Preislich ist die aufblasbare Rettungsweste für Kinder daher höher als die Feststoffweste. Dennoch: Je gefährlicher und stärker das Gewässer ist, auf dem Sie sich bewegen, sollten Sie auf die aufblasbare Variante gehen.

Ihre Dr. Mynia Deeg

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