Rettungsweste für Kinder-Teil 1

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Schwimmflügel, Halsring, Rettungsweste, Auftriebshilfen – das kann einen ganz schön verwirren.

Wann braucht man nun eine Rettungsweste für Kinder?
Als Erstes stellt sich die Frage, ob und wann eine Rettungsweste überhaupt notwendig ist. Leider reichen in vielen Fällen Schwimmflügel oder Schwimmbretter nicht und es muss professionelle Ausstattung her. Sobald es mit einem Boot oder Schiff auf das hohe Wasser rausgeht, ist die Rettungsweste für Kinder in den meisten Ländern Pflicht. Auch wenn Sie an steilen Ufern, großen Flüssen oder tiefen Seen angeln gehen, kann es Sinn machen, auf eine Rettungsweste zurückzugreifen. Wenn Sie vom Boot aus angeln, ist sie meistens wieder Pflicht.

Was ist der Unterschied zwischen einer Rettungsweste für Kinder und anderen Auftriebshilfen?
Oft höre ich von Eltern: “Aber wir haben doch Schwimmflügel dabei, das wird schon reichen.” Nein, das tun sie leider nicht. Eine Rettungsweste hat gegenüber anderen Auftriebshilfen vor allem einen Vorteil: Sie ist ohnmachtssicher. Das bedeutet, dass sie eine so starke Auftriebskraft besitzt, dass sie dein Kind automatisch in Rückenlage dreht. Auch wenn dein Kind ohnmächtig ins Wasser fallen sollte, wird es mit einer Rettungsweste nicht ertrinken, da durch die Rückenlage der Kopf stets über Wasser bleibt. Im Notfall könnte die Rettungsweste dein Kind tagelang über Wasser halten. Dies gilt vor allem für automatisch aufblasbare Westen. Diese können das Kind von der Bauch- in die Rückenlage drehen und fixieren den Kopf des Kindes mit dem aufgeblasenen Schwimmkörper, so dass die Atemwege nach oben zeigen. Feststoffwesten hingegen fixieren den Kopf nicht.

Mit jedem Vorteil kommt natürlich auch mindestens ein Nachteil. Feststoffwesten schränken den Träger deutlich in der Bewegung ein. Das ist bei automatisch aufblasbaren Rettungswesten zwar nicht der Fall. Da diese aber automatisch auslösen, sobald sie mit Wasser in Kontakt kommen, eignen sie sich ebenfalls nicht zum Schwimmenlernen. Da solltest du lieber auf eine andere Auftriebshilfe wie zum Beispiel ein Schwimmbrett oder Schwimmnudel zurückgreifen.

Im zweiten Teil erfahren Sie, worauf man beim Kauf einer Rettungsweste achten sollte.

Ihre Dr. Mynia Deeg

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