Mit einfachen Tipps den Familienalltag erleichtern

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Jede Familie hat eine ganz eigene Dynamik, Bedürfnisse und Grenzen, ob aufgestellte oder persönliche. Familienregeln könne helfen, dass Familienleben zu strukturieren. Familienregeln sind wichtig für das Familienleben. Sie geben Ihrem Kind Orientierung, Struktur und Sicherheit. Dinge, die grundsätzlich geregelt sind, müssen nicht immer wieder diskutiert werden. Gleichzeitig helfen Regeln die Sozialkompetenz zu trainieren, indem Werte und Moralvorstellungen weitergeben werden. So kann in den Regeln spezielle Rechte und Pflichten aller Familienmitglieder festgelegt werden. Bei der Formulierung der Familienregeln ist es wichtig, diese positiv zu formulieren.

Im Familienalltag lernen schon die Kleinsten, dass jedes Mitglied der Familie persönliche Grenzen hat und diese durchaus auch verteidigt. In einem geschützten Raum üben die Kinder so Werte, wie man Konflikte löst und Diskussionsregeln. Jede Meinung zählt, ist wichtig und ernst zu nehmen.

Bei der Einführung von Familienregeln sollten alle versammelt sein. Gut ist es auch im Vorfeld schon Regeln zu sammeln. Wichtig ist, dass alle zu Wort kommen und den Regeln zustimmen. Die Regeln sollten auf jeden Fall in regelmäßigen Abständen geprüft und natürlich erweitert oder angepasst werden.

Schön ist es auch ein Ritual dazu zu entwickeln. Eine Familienkonferenz zu einem bestimmten Zeitpunkt, an dem die Regeln formuliert und auch festgelegt werden und besprochen wird, welche möglichen Konsequenzen es bei einem Regelverstoß geben kann. Mögliche Konsequenzen können neben einer Entschuldigung auch ein nettes Bild malen, etwas basteln oder etwas Nettes sagen sein.

Allerdings sollte es weniger um Belohnung und Bestrafung gehen. Wichtig ist es auf Augenhöhe zu bleiben und zu besprechen, was jeweils schief lief und was die Familie tun kann, damit es nicht noch einmal passiert.

Unser Tipp:
Fragen Sie bei der Nichteinhaltung der Regeln auch Ihr Kind nach möglichen Konsequenzen.
Für die Familienkonferenz können ältere Kinder z.B. auch über die Wochen auf einen Zettel schreiben, was sie vielleicht besonders geärgert hat und worüber sie noch mal sprechen wollen.
Bezeichnen Sie die Regeln einfach als Familiengesetze. Schreiben Sie sie auf und positionieren Sie sie für alle gut sichtbar. Sieht man die Regeln immer wieder, vergisst man sie nicht so schnell.
Einige Beispiele für klassische Familiengesetze:

Gesetze/ Regeln: für ALLE

  • Wir sind ehrlich zueinander.
  • Wir respektieren uns und können auch unsere Fehler offen zugeben.
  • Wir legen bei den Mahlzeiten unsere Handys vom Tisch.
  • Wir haben Zeit für Gespräche und halten uns an unsere Esstisch-Regeln.
  • Wir helfen alle im Haushalt mit und erfüllen die erteilten Aufgaben.
  • Wir respektieren die Ruhezeit des anderen Familienmitgliedes.
  • Wir streiten nur mit Worten und verletzen niemanden.
  • Wir lachen miteinander – nicht übereinander.

 

Gesetze/ Regeln: verhandelbar

  • Esstischregeln
  • Schlafenszeiten
  • Taschengeldhöhe
  • Freizeitgestaltung
  • Aufgaben im Haushalt
  • Technik-Zeit

Viel Spaß beim Aufstellen der Familiengesetze/-regeln!

Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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