Mehr Sicherheit Am Pool – 7 Tipps für Poolbesitzer

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Die Badezeit startet und deshalb habe ich für Sie ein paar Tipps rund um Ihren Pool vorbereitet. Als Besitzer tragen Sie eine besondere Verantwortung und sind für die Sicherheit am Pool verantwortlich. Aus rein juristischer Perspektive, sind Sie als Poolbesitzer bzw. Besitzer des Grundstückes auf dem sich der Pool befindet verkehrssicherungspflichtig und dazu verpflichtet mögliche Gefahrenstellen (wie Pool, Teich etc.) abzusperren bzw. von vornherein den Zugang zum Grundstück zu versperren.

1. Schlüssel-Schloss Prinzip
Zunächst einmal sollten Sie den Zugang zum Pool sichern. Bei Indoor-Pools geht das am besten über einen Tür, die immer abgeschlossen wird.
Bei Outdoor-Pools gilt es, den Zugang zum Grundstück zu sichern (bspw. durch Zäune, Hecken, Mauern und fest verschließbare Tore). Wichtig ist, dass auch für größere Kinder ein Überklettern nicht möglich ist, eine Mindesthöhe von 1,20 m ist angemessen.

2. Mehr Sicherheit am Pool mit Überdachung
Sowohl Innen- wie auch Außenpools lassen sich zusätzlich mit einer Poolabdeckung oder -bedachung weiter absichern. Falls Sie keine Lust haben, unter die Heimwerker zu gehen, gibt es mittlerweile zahlreiche unterschiedliche Lösungen: Manuelle wie automatische Rollabdeckungen, Überdachungen aus Klarglasplatten oder Poolplanen sind alles Lösungen, die nicht nur die Sicherheit erhöhen sondern auch dafür sorgen, dass das Wasser im Pool sauber bleibt.

3. Bauliche Maßnahmen im und am Pool
Weitere Sicherheitsmaßnahmen, die Sie ergreifen sollten, um die Sicherheit im Pool zu erhöhen sind:
Achten Sie…

  • bei der Umrandung des Pools darauf, dass sie besonders rutschfest ist. Hierfür gibt es spezielle rutschfeste Fliesen.
  • auf Lochgrößen von maximal 3mm für alle Abdeckungen, die bis zu 60cm und 8mm ab einer Tiefe von 60cm unter dem Wasserspiegel liegen. (Angabe der Deutsche Gesellschaft für das Badewesen)
  • auf eine Strömungsgeschwindigkeit von maximal 0,3m pro Sekunde und einer Maximalkraft von 25 Newton
  • dass die Einbauleuchten nur so montiert sind, dass sich Haare nicht darin verfangen können.
  • auch bei der Treppe bzw. Leiter darauf, dass sie sicher ist. Bedeutet konkret: Wählen Sie eine gut erkennbare Treppe mit rutschfester Beschichtung, und ausreichend Platz für die Füße und einem Geländer.

 
4. Accessoires für mehr Sicherheit am Pool
Für noch mehr Sicherheit am Pool sorgt das richtige Zubehör. Als aufmerksamer Leser haben Sie sich schon zu dem Unterschied zwischen Schwimmhilfe und Wasserspielzeug auf SCHLAUmex belesen und wissen, worauf Sie achten müssen. Wirklich sinnvoll zum Einsatz kommen am Pool zudem noch Rettungsring und -boje.

5. Poolalarm – Die Alarmanlage für’s Wasser
Relativ neu auf dem Markt sind sog. Poolalarme. Hier gibt es zwei Kategorien. Zum einen solche Alarme, die schnell am bzw. im Pool installiert werden. Diese schlagen Alarm sobald sich das Wasser mit einer gewissen Intensität bewegt.
Dann gibt es noch mobile Geräte, die tragbar sind und bspw. am Handgelenk Ihres Kindes befestigt werden und sofort Alarm schlagen, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen.
Allerdings gilt auch hier – die Systeme bieten keine 100%-ige Sicherheit. Nach wie vor gilt, lassen Sie Ihr Kind nicht aus den Augen, wenn Sie in der Nähe von Wasser sind.

6. Nachbars-Pool
Falls Sie Nachbarn eines Poolbesitzers sind und finden, dass der Pool besser zu schützen ist und ein klärendes Gespräch nichts bringt, dann haben Sie auch juristische Möglichkeiten. Im Extremfall können Sie auf die Vornahme einer notwendigen Sicherungsmaßnahme klagen.

7. Regelmäßige Überprüfung
Jetzt wo Sie wissen, wie Sie Ihren Pool richtig schützen, heißt es: Überprüfen Sie die Sicherheitsmaßnahmen Ihres Pools regelmäßig! Alarmanlagen, Filteranlagen, Abdeckungen: All das kann bei Wind und Wetter mal kaputtgehen. Mit regelmäßiger Überprüfung vermeide Sie, dass Unfälle passieren, die sich hätten vermeiden lassen können.

Genießen Sie nun die Zeit am Pool!
Ihre Dr. Mynia Deeg

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