Dieses Zubehör benötigt Ihr Kind unbedingt zum Schwimmenlernen – Teil 1

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Eine Frage, die mir von Eltern oft gestellt wird, ist: Welches Zubehör braucht mein Kind unbedingt zum Schwimmenlernen? In diesem Beitrag klären wir, ob Zubehör notwendig ist und welches sich wie gut zum Schwimmenlernen eignet und was ihr sonst noch zum erfolgreichen Schwimmenlernen braucht.

Das Wichtigste vorab: Sie brauchen kein Zubehör, um Ihrem Kind das Schwimmenlernen beizubringen. Alles was Sie brauchen ist Wasser. Und das auch nicht in Form eines großen, modernen Schwimmbades. Eine Schüssel mit Wasser zuhause reicht für den Anfang schon!

Flossen als Zubehör zum Schwimmenlernen
Flossen beim Schwimmenlernen einzusetzen, ist eine gute Idee. Allerdings braucht ihr sie nicht unbedingt! Jegliche Schwimmhilfe und Schwimmzubehör sind optional. Mit Flossen kommen Kinder einfach und schneller durch das Wasser und verfeinern dadurch ihre Technik. Sie merken, wie der Beinschlag gut funktioniert und wie sie diesen effizient einsetzen. Durch die Flossen können sie kraftsparend schwimmen und sind weniger erschöpft.

Nehmen Sie zum Schwimmenlernen lieber weichere Flossen, damit das An- und Ausziehen angenehmer ist. Kurze Flossen sind für Kinder besser geeignet als lange. Lange brauchen Sie wirklich nur, wenn Sie in der Karibik tauchen sind! Als Alternative können Sie auch Flap Fins einsetzen. Diese sind eher Schuhe als Flossen mit einer Klappe an der Sohle, die den korrekten Brustbeinschlag unterstützt. Zum Üben des richtigen Kraulbeinschlags sind klassische Flossen die bessere Wahl.

Schwimmenlernen mit Schwimmbrille?
Schwimmbrillen: Manche verteufeln sie, manche lieben sie. Mein Vorschlag ist, es zu Beginn immer ohne Schwimmbrille auszuprobieren, damit Ihr Kind lernt, den Kopf unter Wasser zu tauchen und problemlos die Augen zu öffnen. Das lässt sich im Übrigen super zuhause üben!

Warum ist das so wichtig? Meine Mission ist es, Sie und Ihr Kind auf den Ernstfall vorzubereiten. Wenn es ins Wasser geschubst wird oder fällt, soll es sich selbst retten können. Kinder, die immer mit Schwimmbrille schwimmen und in solchen unerwarteten Situationen Wasser in die Augen bekommen, geraten schneller in Panik und können sich schlechter orientieren, weil ihre Augen geschlossen sind. Sie haben so schlechtere Chancen, sich selbst zu retten. Auch wichtig: Schwimmbrillen sind bei keinem Schwimmabzeichen erlaubt!

Zugegebenerweise tragen meine Kinder auch immer wieder Schwimmbrille, denn wir sind sehr oft und lange im Schwimmbad und das Chlor reizt ihre Augen. Ich achte allerdings darauf, bei jedem Badeausflug mindestens 10 Minuten ohne Schwimmbrille einzubauen, damit sie auch weiterhin ohne klarkommen würden.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Schwimmbrille gut sitzt. Es gibt mittlerweile auch Brillen, die sich hinter dem Kopf schließen lassen, sodass es kein lästiges “Über-den-Kopf-ziehen” gibt.

Ihre Dr. Mynia Deeg

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