Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden

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Im letzten Beitrag bin ich auf die persönlichen Voraussetzungen eingegangen, die ein Gründer „mitbringen“ sollte, und zum Schluss sind wir darauf gekommen, wie wichtig es ist, Prioritäten zu setzen.

Priorität kommt aus dem lateinischen von PRIOR, gleichzusetzen mit „der Vordere“. Etwas ist von höherem Rang als das andere.

Doch was ist die Voraussetzung dafür, dass wir als Gründer, als Unternehmer erkennen, was gerade den „höheren Rang“ hat? Was mir nützt und mich voranbringt?

Richtig, wir brauchen klare Ziele. Wie will ich sonst wissen, was wichtig ist – und was nicht?

Man könnte meinen, dass es überflüssig sei, darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Doch, ich habe viele Gründer kennengelernt, die keine konkreten Vorstellungen davon hatten, was sie erreichen wollten. Einfach nur „… Geld verdienen, aber ich will ja nicht reich werden…“, oder „Ich will mein eigener Herr sein…“ als Antwort, das ist zu wenig. Das sind Wünsche, kei-ne Ziele.

Wünsche entstehen aus Bedürfnissen, die wir haben, und Wünsche sind die Basis für Ziele. Leider bleiben wir oft auf der Stufe der Wünschen stecken.

Welche Funktion haben Ziele, wozu dienen sie uns?

  • Sie sind für richtungsweisend.
  • Sie sind Handlungsanleitung.
  • Sie sind Entscheidungshilfe.
  • Sie machen uns und unser Handeln für andere (Familie, Partner) berechenbar.

Es gibt ein gut umsetzbares Prinzip, mit dessen Hilfe sich Ziele formulieren lassen. Dieses Prinzip ist das S.M.A.R.T. -Prinzip.
Ich denke, dass diese „Formel“ vielen bereits geläufig ist. Man geht davon aus, dass Ziele wie folgt formuliert werden sollen, um wirksam zu sein:

S spezifisch
das heißt konkret
M messbar
konkret
A attraktiv, aktionsorientiert
„Was will ich?“ und nicht „Was will ich nicht?“
R realistisch
erreichbar
T terminiert
ich muss willen, wann ich das Ziel erreicht haben will

 

Und noch etwas: Ziele sollten immer im Präsens formuliert werden. So vermitteln wir unse-rem Unterbewusstsein, dass unser Ziel bereits Realität ist …

Wenn wir konkret werden wollen- und das wollen wir – und dabei auf das obige Beispiel mit dem Geld zurückgreifen, könnte das Ziel in etwa lauten:

„Ab dem 01.01.2022 habe ich einen monatlichen Umsatz von mindestens 12.000 Euro.“

Prüfen wir die Einhaltung des SMART-Prinzips:

Ist das Ziel:

konkret: JA
messbar: JA
ergebnisorientiert, attraktiv: JA
(je nachdem, was Sie bisher verdient haben)
realistisch: sicher, kommt auf die Branche an…
terminiert: JA

 

Zudem ist es im Präsens formuliert. Passt sozusagen.

Und erfüllt dieses Ziel die vorgenannten Funktionen?

  • Ist es richtungsweisend?
  • Ist es Handlungsanleitung?
  • Ist es Entscheidungshilfe?
  • Macht es unser Handeln im Alltag für unsere Familie, unsere Partner berechenbar?

Was meinen Sie?

Es gibt ein weiteres Tool, um Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu kön-nen, das sogenannte Eisenhower-Prinzip. Doch darauf will ich im nächsten Beitrag eingehen. Für heute soll es genügen.
Vielleicht formulieren Sie bis dahin ja einmal Ziele für die verschiedensten Bereiche Ihres Lebens:

  • Familiäre Ziele
  • Ziele für Ihre Partnerschaft (Ihre Ziele)
  • Berufliche Ziele
  • Ziele für Ihre persönliche Entwicklung
  • Gesundheitliche Ziele

Bis dahin wünsche ich Ihnen eine sonnige Zeit,

Ihre Elke Jurisch

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