In den USA wird die Vorweihnachtszeit entsprechend zelebriert. Nikolaus gibt es in den USA nicht. Die Vorweihnachtszeit wird „Christmas Cards“ verschickt, „Carol Singers“ stehen vor der Haustür und es gibt die „Christmas Pickle“ („Weihnachtsgurke“). Die „Christmas Pickle“ wird in den Weihnachtsbaum gehangen und die Person, die sie als erste findet, darf sich über ein zusätzliches Geschenk freuen.
Besonderen Wert legen die Amerikaner in das aufwendige Schmücken ihres Hauses. Alles wird in Lichterketten gehüllt: Haus, Zaun und sogar die Bäume im Garten. Dazu wird das Krippenspiel lebensecht im Vorgarten in Szene setzt und meist ist ein lebensgroßer Plastik-Santa-Claus samt Rentier-Gespann mit seinem Schlitten auf dem Dach. Auch der Schnee gehört zu einer klassischen Weihnachtsdeko und wenn es keinen echten Schnee gibt, wird mit Kunstschnee genutzt. In manchen Vororten der großen Städte gibt es sogar Wettbewerbe rund um die Lichtinstallationen und den Figuren um „Santa Claus“.
Jedes Jahr am Rockefeller Center in New York gibt es zudem den riesigen „Christmas Tree“ (Weihnachtsbaum) zu bestaunen.
Bei den US-Amerikanern wird “Christmas” oder X-Mas” ganz ausgiebig gefeiert. Da das amerikanische Weihnachtsfest durch viele Einflüsse aus anderen Ländern und Kulturen geprägt ist, steht der Name Santa Claus für den Weihnachtsmann vom niederländischen Sinter Klaas und dem deutschen Heiligen Nikolaus.
Den rot-weißen Mantel hat Santa Claus vorrangig der Werbekampagne der Limonadenfirma Coca Cola in den 1930er Jahren zu verdanken.
Die Kinder in Amerika haben 2 Wochen Weihnachtsferien. Am „Christmas Eve“, dem Heiligabend hängen die Kinder zu Hause Strümpfe an den Kamin oder ans Treppengeländer. Am Abend geht man in den USA traditionell in die Kirche und isst im Anschluss gemeinsam.
Die Erwachsenen haben nur am 25. Dezember frei. Dafür feiert man das Erntedankfest oder „Thanksgiving“ im November größer als das Weihnachtsfest.
Santa Claus, der amerikanische Weihnachtsmann, fährt mit seinem von Rentieren gezogenen Schlitten die ganze Nacht von Haus zu Haus und legt dann kleine Geschenke in die Strümpfe. Das bekannteste Rentier ist Rudolph mit der roten Nase, welche Santa Claus den Weg leuchtet. Das Lied „ Rudolph the Red-Nosed Reindeer“ singen dann die Kinder zu Weihnachten mit ihren Familien.
Text von “Rudolph, the red-nosed reindeer” (englisch)
You know Dasher and Dancer, and Prancer and Vixen,
Comet and Cupid, and Donner and Blitzen,
But do you recall
The most famous reindeer of all?
Rudolph, the red-nosed reindeer
Had a very shiny nose.
And if you ever saw him,
You would even say it glows.
All of the other reindeer
Used to laugh and call him names.
They never let poor Rudolph
Play in any reindeer games.
Then one foggy Christmas eve
Santa came to say:
“Rudolph with your nose so bright,
Won’t you guide my sleigh tonight?”
Then all the reindeer loved him
as they shouted out with glee,
Rudolph the red-nosed reindeer,
you’ll go down in history!
Die Kinder stellen auch traditionell Milch und Kekse für Santa Claus und Zuckerstückchen für die Rentiere bereit.
Am 25. Dezember stehen die meisten Kinder schon früh auf, denn die Geschenke gibt es schon morgens. Die kleinen Geschenke wie Süßigkeiten und Mandarinen sind in den Strümpfen versteckt und die Großen liegen unter dem Weihnachtsbaum.
Zu einem amerikanischen Weihnachtsdinner gehören Truthähne, vor allem mit Füllung. Fast jede Familie hat ihr eigenes Rezept. Traditionell mischen viele für das Maisbrot, Sellerie und Zwiebeln bei oder rühren Salbei und Wurststückchen unter die Brotwürfel. Als Beilagen gibt es Süßkartoffeln, Auflauf aus grünen Bohnen, mit Knoblauch abgeschmeckten Kartoffelbrei und Bratensoße. Dazu werden selbstgebackene Brötchen, die klassischen dinner rolls, und eingekochte Cranberries serviert. Diese werden je nach Geschmack mit Birnenstücken versüßt. Die roten Beeren werden zu Weihnachten auch in Gelatine gegossen und wie ein Pudding gestürzt.
Als typisches Feiertagsgetränk ist der Eierpunsch, eine mit Brandy oder Rum verlängerte dickflüssige Mischung aus Milch, Sahne, Zucker und Eigelb. Auch Apfelmost mit Zimtgeschmack, Zuckerplätzchen und die rotweißen gebogenen Zuckerstangen findet man zum Festessen.
Ihre SCHLAUmex-Redaktion
