Türchen 12: Weihnachten in Kolumbien

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Weihnachten in der ganzen Welt

Heute: Weihnachten in Kolumbien…

Feliz Navidad y Próspero Año Nuevo – Frohe Weihnachten!

Das Weihnachtsfest ist in Kolumbien ein sehr wichtiges religiöses Fest. Eingeleitet wird in Kolumbien die Vorweihnachtszeit am 7. Dezember mit der „Noche de las Velitas“. Dazu stellen die Kolumbianer nach dem Sonnenuntergang brennende Kerzen auf die Fensterbänke, Balkone und in Hauseingänge. Die Kerzen zünden alle Menschen zu Ehren der Jungfrau Maria an. Alle Städte, Dörfer und Gemeinden mit ihren Straßen und Plätzen werden mit Papierlaternen und Kerzen in ein warmes Kerzenlicht gehüllt. Familien kommen zusammen und Nachbarn werden besucht. Bei diesem großen Familienfest treten auf den Straßen Musiker auf, Menschen tanzen, Krippenspiele werden aufgeführt oder Chöre singen Weihnachtslieder. Es wird ausgelassen bis tief in die Nacht hinein gefeiert, bis runtergebrannt sind.

Um in Weihnachtsstimmung bei der kolumbianischen Wärme zu kommen, schmückt man ganze Straßenzüge und Häuser mit bunt blinkenden Lichterketten, großen und kleinen Plastikfiguren, wie Schneemännern, Rentieren und Kunsttannenbäumen.

Am ersten Advent stellen sich die Kolumbianer schon einen kleinen Tannenbaum aus Plastik ins Haus, da es keine echten Tannenbäume gibt,. Manchmal geht die ganze Familie in den Wald und sammelt Moos für die Krippe.

Neun Tage vor Weihnachten, am 16. Dezember, beginnt die „Novena de Navidad“. Jeden Tag treffen sich nun die Kolumbianer auf Weihnachtsmessen in den Kirchen zum Beten und gemeinsamen Singen. Familien und Freunde treffen sich nun mehr und laden sich auch gegenseitig zum Essen ein.

„Nochebuena , der 24. Dezember ist“ ein besonderer Tag. In der Familie wird gemeinsam gegessen, gebetet, gesungen und um Mitternacht wünschen sich alle dann eine frohe Weihnacht. Vielerorts gibt es auch ein Feuerwerk.

Die Geschenke bringt das Christkind „Niño de Dios“. Je nach Region packen die Kinder ihre Geschenke schon um Mitternacht aus oder am Morgen des 25. Dezembers. Meistens liegen die Geschenke unter dem Bett.

Am eigentlichen Feiertag, dem 25. Dezember, tragen die meisten Kolumbianer neue Kleidung und neue Schuhe.

Zum Festessen gehören je nach Region „Buñuelos“ (frittierte Käseteigbällchen), „Natilla“ (eine Art Pudding), „Ajiaco“ (Suppe mit Huhn und Kartoffeln) und „Tamales“ (in Bananenblättern eingepackte Maisfladen, die es süß oder herzhaft gibt).

Rezept für Buñuelos

Zutaten

  • 200 g Mehl
  • 0,5 TL Backpulver
  • 1 EL Zucker
  • 2 Päckchen Vanillinzucker
  • 1 Prise Salz
  • 80 g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 5 EL Milch
  • 1 TL Zimt
  • 5 EL Zucker
  • Öl, zum Frittieren
  • etwas Ahornsirup

 
 
So wird’s gemacht
Zuerst sieben Sie das Mehl in eine große Schüssel. Geben Sie das Backpulver dazu und vermischen Sie diese Zutaten mit Zucker, Vanillinzucker und etwas Salz. In einer zweiten Schüssel verquirlen Sie jetzt das Ei mit der Milch und der weichen Butter. Geben Sie anschließend die Mischung zu der Mehlmasse in der ersten Schüssel und verkneten Sie alles zu einem Teig.

Während der Teig im Kühlschrank ruht, könnt Sie das Öl in einem großen Topf erhitzen. Formen Sie aus dem Teig kleine, etwa fünf Zentimeter große Teigkugeln. Wenn das Öl heiß genug ist, geben Sie die kleinen Teigkugeln-“Buñuelos” in den Topf und lassen sie ca. sechs Minuten lang backen. Haben die Buñuelos eine goldbraune Farbe erreicht, können sie entnommen und zum Abtropfen auf Küchenkrepp ausgelegt werden. Nun noch den Zimt und Zucker vermischen und die noch heißen Buñuelos darin wälzen.

Warm serviert-einfach lecker!

Viel Spaß beim Vernaschen!

Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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