Türchen 13: Weihnachten in Kroatien

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Weihnachten in der ganzen Welt

Heute: Weihnachten in Kroatien…

Sretan Božić – Frohe Weihnachten!

Auch in Kroatien werden mit Beginn der Adventszeit viele Städte mit tausenden von Lichtern geschmückt.

Für den 1. Advent wird jetzt ein Adventskranz gebunden und beliebig geschmückt. Traditionell hatte man einfach Tannenzweige auf ein Tablett gelegt und dieses dann mit Watte, Papierstreifen, Bonbons und Kugeln dekoriert.

Nachdem die Kinder am Abend vor dem Nikolaustag ihre Schuhe sorgfältig geputzt und an die Tür oder auf die Fensterbank gestellt haben, kommt der Heilige Nikolaus vorbei und bringt ihnen Geschenke.

Der 13. Dezember ist der Tag der heiligen Lucija. An diesem Tag werden Weizenkörner gesät, weil man glaubt, dass der wachsende Weizen Wohlstand und Glück bringt. Je höher der Weizen wächst, umso erfolgreicher ist das neue Jahr. In einigen Regionen wird der Weihnachtsweizen – Božićna pšenica am Fest der Heiligen Barbara, also dem 4. Dezember gesät. An diesem Tag liegt oft ein Tütchen mit Weizensamen für die Leser der kroatischen Tageszeitung bei.

Am 24. Dezember ist Badnjak ili Badnjavecer, der Heiligabend. Badnjak heißt Baumstamm und Vecer ist Abend. Dieser ca. 50-60 cm lange Stamm wird in einigen Regionen mit Oliven- und Lorbeerzweigen sowie einem Apfel geschmückt. An Heiligabend wird er ins Haus getragen und im Holzofen in Brand gesetzt.

Früher fällte man junge Ölbäume. Es galt dabei den jungen Baum mit drei Axthieben in Richtung Osten zu fällen, ohne den Boden zu berühren. Sonst wäre das, ein schlechtes Omen. Das Oberhaupt der Familie brachte den Baumstamm ins Haus und zündete den Ofen damit an. Die Asche wurde später auf den Feldern verstreut, damit das kommende Jahr eine gute Ernte bringt. Als Dank für die gute Ernte des vergangenen Jahres wird in vielen ländlichen Gebieten am Weihnachtsabend unter dem Tisch Heu ausgebreitet und mit Maiskolben bestückt.

An Badnjak ili Badnjavecer wird das ganze Haus geputzt, gebacken und gekocht. Alle helfen dabei. von der ganzen Familie wird der Weihnachtsbaum geschmückt und die Krippe aufgestellt.

Zwischendurch isst man Prikle und Arancini, kandierte Orangenschalen. Das Festessen ist so vielfältig, wie die regionale Küche in Kroatien. An Weihnachten kann Spanferkel, Pute, Entenbraten mit Buchweizenfüllung, aber auch Schweinefleisch und Lamm auf den Tisch kommen.

In Dalmatien gibt es zum Beispiel traditionell eine Pašticada als Hauptgericht, ein marinierter Rinderbraten oder Kalbfleisch. Immer dazu gehören Speck, Knoblauch, Karotte, Sellerie und Nelken. Manche nehmen auch Kabeljau- Bakalar, der auf verschiedene Art und Weise vorbereitet wird. Es gibt ihn in einer Suppe (Brudet od Bakalara) oder als Paste (Bakalar na bijelo) zu dem man Brot isst.

Zur Kolenda am Abend sind viel Menschen unterwegs, die von Tür zu Tür gehen, um die Festlichkeiten singend zu begrüßen.

Zuletzt wird die Mitternachtsmesse in der Kirche gefeiert und erst nach der Messe feiert man das eigentliche Weihnachtsfest. Am 25. Dezember werden dann die Geschenke ausgepackt.

Zum Mittagessen reicht man Schinken, Käse, Braten, Kohlrouladen, Kartoffelsalat und Französischer Salat mit mit Mayonnaise, Erbsen und Möhren. Im Anschluss, besuchen sich die Familien untereinander und feiern die Weihnachtsfeiertage zusammen. Am Tag der Heiligen Drei Könige, dem 6. Januar, endet die Weihnachtszeit in Kroatien.

Ein beliebtes Gebäck sind “Medenjak”
Zutaten für 30 Stück

  • 330 g Mehl
  • 330 g Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1,5 EL Vanillezucker
  • 120 g gemahlene Nüsse
  • 2 TL Lebkuchengewürz
  • 1 EL Kakaopulver
  • 2 EL Honig
  • 160 g weiche oder flüssige Butter
  • reichliche 250 ml Milch
  • 4-5 Eier je nach Größe

 
 
So wird’s gemacht
Vermischen Sie Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, gemahlene Nüsse und das Lebkuchengewürz in einer Schüssel. Rühren Sie den Rest der Zutaten in einer anderen Schüssel schaumig. Vermischen Sie nun beiden Mischungen miteinander und geben Sie die Masse auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Backen Sie alles bei 200 Grad etwa 20 Minuten. Lassen Sie den Lebkuchen nach dem Backen abkühlen und stechen Sie die typischen Figuren aus. Nach Wunsch können Sie die Lebkuchenmännchen auch verzieren. Achten Sie bei der Lagerung darauf, dass zwischen den einzelnen Stücken Backpapier liegt.

Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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