Spiritualität im Alltag – Teil 4

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Die Redewendung „Uns, Dir, Mir ist ein Licht aufgegangen“, dürfte den meisten von Ihnen geläufig sein. Dieser Ausspruch ist auf eines der ältesten Schriftstücke der Welt, die Bibel zurückzuführen.

Wenn wir etwas begriffen haben, einen Zusammenhang erfasst haben, die Dinge plötzlich klar für uns sind, dann ist uns ein Licht aufgegangen. Das Licht steht in diesem Zusammenhang für Erkenntnis. Wir haben eine Erkenntnis gewonnen. Alle Lernprozesse haben sich zu einem Bild zusammengefügt. Wir alle haben diesen Prozess und diesen AHA- Moment nicht nur einmal in unserem Leben erlebt.

Die spirituelle Erleuchtung ist ein ähnlicher Prozess. Wenn uns in spiritueller Hinsicht ein Licht aufgeht, sprechen wir von Erleuchtung. Das spirituelle Licht, die Erleuchtung leitet sich von dem althochdeutschen Wort arliuhttan oder dem mittelhochdeutschen erliuhtunge, auch „Aufleuchten“ ab. Der lateinische Begriff illuminatio auch Illumination, bezeichnet eine religiös-spirituelle Erfahrung, bei der der Mensch sein Alltagsbewusstsein überschreitet und einen Einblick in die gesamte Wirklichkeit erlangt. Spirituelles Wachstum kann auf unterschiedliche Art und Weise erreicht werden. Dabei gibt es keine vorgeschriebenen Wege, es ist eher eine Reise die ständig die Himmelsrichtungen wechselt und dabei viele Umwege macht. Auch die Redewendung „ein Schritt vor, zwei zurück“ lässt sich sehr gut in diesen Prozess einbinden.

Auf diesem Weg machen wir als Mensch unendlich viele Erfahrungen. All diese Erfahrungen sollen uns helfen, uns an den Ursprung, die Quelle unseres Seins, unserer Herkunft zu erinnern. Wenn uns Bewusst wird, dass es kein „Ich“ gibt, sprechen wir von Erleuchtung.

Die Dimension der Erleuchtung kann durch Denken nicht erfasst werden, es ist ein Zustand außerhalb der Gedanken. Wissenschaftlich lässt sich dieser Zustand nicht aufzeichnen und so gibt es natürlich auch viele Kritiker, die sich verstandesmäßig mit diesem Prozess auseinandersetzen.

Doch wer nicht an die Macht höherer Wesen glaubt, dem werden sie auch nie begegnen. Ob Gott, Mutter Erde, Elfen, Feen, Buddha und wie sonst sie alle heißen. Wenn ich an ihre Existenz glaube, werde ich Ihnen auf Schritt und Tritt begegnen. Jeder Schmetterling, jede Blume, jedes noch so kleine Wesen öffnet dann die Tür zur Quelle von allem Gutem. Alles was wir für unser Leben benötigen, kommt dann auf uns zu.

Richten wir unsere Aufmerksamkeit viel öfter auf unser Inneres und kommen zur Ruhe. Erkennen wir, wer wir selbst sind. Schauen wir doch mal nicht auf die Liste der angeblichen Unzulänglichkeiten, die uns die Gesellschaft, doch meistens wir selbst uns permanent auferlegen. Uns selbst so zu akzeptieren wie wir sind, ist einer der größten Schritte auf dem Weg zur Erleuchtung. Dazu haben wir genau genommen eine Menge Zeit. Wer sich schon einmal mit Wiedergeburt und Inkarnation befasst hat, bis zum absoluten Erwachen und Erleuchten haben wir ca. 800 bis 1400 Inkarnationen auf unserem Planeten hinter uns. Wen wundert es also, das Feen, Zauberer und Hexen in vielen Märchen einige hundert Jahre alt sind.

Nimm Dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf die Melodie des Lebens, welche in Dir schwingt. (Buddha)

Astrid Pursche

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