Spiritualität im Alltag – Teil 2

Teilen:

Wer sich schon einmal ein wenig mit Nummerologie befasst hat, dem ist aufgefallen, dass die Ziffer 7 eine ganz besondere Zahl ist. Diese Zahl ist mysteriös und gilt als Glückszahl. Sie begegnet uns im gesamten Alltag. Es beginnt schon mit unserer Woche, die sieben Tage hat. Da gibt es ein Sprichwort, das ein Katze sieben Leben hat. Unser Regenbogen setzt sich aus 7 Spektralfarben zusammen. Auf der Erde gibt es sieben Kontinente und der menschliche Körper hat sieben Hauptchakren (Energiepunkte). Unser Mond tritt alle sieben Tage in eine neue Phase ein. Im Geburtshoroskop erkennen wir einen sieben-Jahreszyklus. Die menschlichen Körperzellen erneuern sich im sieben-Jahres-Rhythmus. Und schon der griechische Philosoph Solon (640-560v.Chr.) hat die Entwicklung des Menschen im siebener Rhythmus beschrieben. In vielen Märchen spielt die sieben eine große Rolle. Wen verwundert es also, wenn die Ziffer 7 und der Begriff Spiritualität in enge Verbindung gebracht werden.

Wenn wir uns die Märchen mit der sieben etwas genauer anschauen, dann können wir erkennen, dass der Mensch durch intensive Anstrengung das Höchste seiner Ziele erreichen kann. Die sieben Raben sind ein besonders schönes Beispiel dafür. Aus Brennnesseln wird der Faden gesponnen, der zu Hemden verarbeitet wird. Dazu heißt es, 7 Jahre zu Schweigen, also in die Stille zu gehen. Erst dann können die Raben erlöst werden. Die Schwester der sieben Brüder verzichtet auf alles, selbst auf ihr persönliches Glück, um ihre Brüder zu erlösen. Sie setzt ihre Bedürfnisse, ihr Ego in den vollkommenen Hintergrund.

Für unser Leben wünschen wir uns Glück und Zufriedenheit und das unser Tun von Erfolg gekrönt ist. Es ist die Sucht nach Leben, die uns immer wieder neue Dinge ausprobieren lässt. Solange wir nicht zufrieden gestellt sind, suchen wir nach Höherem. Dieses Höhere bezeichnet jedoch oftmals nur den Wunsch nach einem besseren Leben. Die Ansprüche sind dabei so vielfältig wie es Menschen gibt. Der eine ist zufrieden mit einer kleinen Wohnung, der andere benötigt zum großen Glück eine große Villa. Ein Nächster ist zufrieden, wenn das tägliche Brot reichlich vorhanden ist und kulinarische Genüsse mehr oder weniger stilvoll befriedigt werden. Wir erklimmen die Karriereleiter und gestalten unser Leben. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Denn erst wenn unsere Grundbedürfnisse bis zu einem bestimmten Punkt erfüllt sind, dann sind wir bereit, nach noch Höherem zu suchen. Wenn wir merken, dass es hinter dem, was wir erreicht haben, noch mehr geben muss, dann ist es an der Zeit, das eigene Ego aufzugeben und sich mit spirituellen Themen zu befassen. Wenn die materiellen Bedürfnisse nicht mehr im Mittelpunkt stehen, sind wir bereit für die Entwicklung der seelischen Persönlichkeit. Jeder Mensch hat seine ureigene Lebensaufgabe. Nicht für jeden steht Spiritualität auf der To-do-Liste an der obersten Stelle. Doch entweder das Schicksal oder die eigene Intuition führt uns an diesen Punkt, wenn es für die eigene Lebensaufgabe Relevanz hat.

Nimm Dir jeden Tag die Zeit, still zu sitzen und auf die Dinge zu lauschen. Achte auf die Melodie des Lebens, welche in Dir schwingt. (Buddha)

Astrid Pursche

Teilen:
Warenkorb
  • Keine Artikel im Warenkorb.