Schlaumex Motivation: „Ausdauer ist ein Talisman fürs Leben“ – Afrikanisches Sprichwort

Teilen:

Oft geben Kinder schnell dem ersten Impuls nach und springen von einer Aktivität in die nächste.
Leichte Ablenkbarkeit und auch oft fehlende Selbstdisziplin ist normal in der Entwicklung von Kindern. In der Fachsprache der Gehirnforschung spricht man von Förderung der „exekutiven Funktionen“, Das sind geistige Fähigkeiten, die das menschliche Denken und Handeln steuern, wie:

  • sich beruhigen,
  • seine Aufmerksamkeit lenken bzw. sich auf etwas konzentrieren,
  • Informationen speichern und
  • mit den gespeicherten Informationen arbeiten

 
 
zu können.

Um aber ein gutes selbstreguliertes Verhalten zu entwickeln, benötigen Kinder neben liebevoller Begleitung auch vielfältige spielerische, alltagsbezogene und für sie bedeutsame Gelegenheiten.

Die Ausdauerfähigkeit kann man dabei in allen Altersstufen fördern.

In der Entwicklung des Kindes ist Ausdauer beim Spielen eine wichtige Größe. Fördert man die Ausdauer beim Spielen ist das ein ideales Training für den späteren Schulalltag, aber auch für das Erwachsenenleben. Durchhaltevermögen ist beim Lernen und Arbeiten gefragt.
Exekutive Funktionen von Kindern lassen sich in spielerischer Form nicht nur kognitiv, sondern auch körperlich fördern. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Kinder mit einer höheren körperlichen Fitness über bessere exekutive Funktionen verfügen als weniger fitte Kinder.
Doch wie gelingt es bereits in frühen Jahren zu lernen, ausdauernder zu spielen?

  • Nehmen Sie sich Zeit, um sich auf das Spiel mit Ihrem Kind einzulassen.
  • Nutzen Sie das gemeinsame Spiel mit Ihrem Kind und endschleunigen Sie es, indem Sie das Spiel Ihres Kindes langsamer machen. Stellen Sie ihm z.B. Fragen zu seinem Spielzeug. „Wie geht es deinem Teddy?“ „Du hast dein Auto hier geparkt. Soll es nachher noch in die Garage?
  • Gebrauchen Sie nützliche Markierungen, um Ordnung zu schaffen. Wo ist das Material oder Spielzeug zu finden. Sie unterstützen die Selbständigkeit z.B. durch Fotos und Abbildungen auf Boxen.
  • Um eine Überforderung zu vermeiden, reduzieren Sie die Entscheidungsmöglichkeiten. z.B. eine kleine Auswahl an beliebten Spielen oder Material und in der nächsten Woche eine andere Auswahl.
  • Auch Hilfsmittel, können die Impulskontrolle unterstützen, wie z.B. farbige Teppiche für bestimmte Bereiche.
  • Visualisieren Sie wichtige Familienregeln deutlich und nachvollziehbar. Auch Bildpläne für mehrschrittige Handlungsabfolgen für die Selbstständigkeit der Kinder können genutzt werden.
  • Ablenkende Reize sollten aus dem Blickfeld geräumt werden. Schaffen Sie Orte für die jeweilige Aktivität, um die Fokussierung zu erleichtern, wie z.B. Spielsachen gehören nicht in die Küche oder auf den Esstisch.
  • Für die körperliche Ausdauer eignen sich vor allem Spiele zur Entwicklung von Zeit-, Strecken- und Tempogefühl, Lauf- und Fangspiele, Einsammel- und Sortierspiele oder Spiele mit Musik.
  • Bei den körperlichen Ausdaueraktivitäten gilt, dass die Kinder ihr Alter in Minuten laufen können und die Intensität der Ausdauerbelastung so gewählt ist, dass die Herzfrequenz der Kinder deutlich oberhalb der Ruheherzfrequenz liegt.
  • Nutzen Sie vor allem intervallisierende Spielformen und beachten Sie die „natürliche Bremse“ bei Ihrem Kind. Bei Ermüdung hat es kurzfristig „keine Lust mehr“. Daher ist es wichtig, die notwendige Pausenzeit auch zuzulassen.

 
 
Fazit
Das Sprichwort besagt, Ausdauer ist ein Zaubermittel. Lassen Sie Ihr Kind also sich bewegen und spielen, so viel wie es will.

Jedes Kind, dass sich ausreichend bewegt hat eine gut ausgeprägte Ausdauer.

Teilen:
Warenkorb
  • Keine Artikel im Warenkorb.