Gewöhnlicher Löwenzahn oder doch die Pusteblume Teil 1

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Mit diesem kleinen Gedicht möchte ich den gewöhnlichen Löwenzahn vorstellen.

Auf den Feldern, auf den Wiesen
Überall der Löwenzahn
Der auch heuer hat bewiesen,
Dass er strahlend blühen kann

Alle Kraft ins Gelb gesteckt
Um aus Grün hervorzuleuchten
Insekten haben ihn entdeckt
Die da durch die Gegend fleuchten

Um sich kräftig aufzutanken
Sonnenschein aus ihm zu trinken
Oder sitzend mitzuschwanken
Wenn im Wind die Köpflein winken

Kraft hat Anmut Platz gemacht
All das Strahlen ist vorbei
Zartes Blümlein ist erwacht
Pusteblumen steh`n im Mai

Zart und weich und filigran
Erinnert`s mich an Ewigkeit
Beim Pusten häng‘ ich Liebe dran
Denn diese braucht’s in uns’rer Zeit
(Text :Lydia Ruckensteiner)

Der Löwenzahn verdankt seinen Namen den Zacken, die wie Zähne seine Blätter säumen. Mit seiner leuchtend gelben Blüte, der wunderschönen Pusteblume und seinen markant zahnigen Blättern ist eine der einprägsamsten Pflanzen in Mitteleuropa.

Die Hauptblütezeit ist von April bis Mai. In deutlich geringerer Anzahl erscheinen Blüten auch noch bis in den Herbst.

Er ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 10 cm bis 30 cm erreicht und in allen Teilen einen weißen Milchsaft enthält. Der gewöhnliche Löwenzahn gehört zur großen Familie der Korbblütengewächse. Das Körbchen sitzt auf einem hohlen und unbehaarten Stängel. Wer schon einmal versucht hat, die Pflanze aus dem Garten zu entfernen, weiß, dass der Löwenzahn eine Pfahlwurzel besitzt, die ihn fest im Boden verankert. Wo der Löwenzahn wächst, hat der Boden einen hohen Nährstoffgehalt. Eigentlich ein ungünstiger Zustand, wenn man eine hohe Artenvielfalt anstrebt. Doch wenn man ihn schon mal im Garten hat, kann man auch gleich das Beste aus ihm machen.

Als Pusteblume und Bastelutensil ist der Löwenzahn bereits jedem Kind bekannt. Nun wird es Zeit, auch den Erwachsenen seine Vorteile schmackhaft zu machen, oder viel mehr an seine Vorzüge zu erinnern. Dieses Kraut oder Gewächs sollte Ihnen aber nicht nur dank Peter Lustig etwas sagen, denn es ist eine tolle Ergänzung für Ihren Speiseplan. Von der Wurzel bis zur Blüte sind alle Pflanzenteile verwertbar. Sie können beim Abnehmen helfen, als Muntermacher wirken, deine Speisen schmackhafter machen und vieles mehr.

Heilende Anwendungen des Löwenzahns
Schon seit Menschengedenken ist der Löwenzahn ein anerkanntes Heilkraut. Durch seinen hohen Vitamin- und Nährstoffgehalt, aber auch dank der enthaltenen Bitterstoffe wirkt er positiv auf den menschlichen Körper. Eine Frühjahrskur mit frischen jungen Blättern wirkt Wunder bei Frühjahrsmüdigkeit, und nicht nur Galle und Leber, sondern auch der Darm und der Blutzuckerspiegel werden ausgeglichen. Dies wussten schon unsere Vorfahren und wir sollten dieses alte Wissen nutzen. Die besonderen Inhaltsstoffe sind unter anderen Bitterstoffe, Cholin, Inulin, Kalium, Magnesium, Phosphor, Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin C.

In einschlägiger Literatur finden wir auch folgende Beschwerden, die u.a. mit Löwenzahn gelindert werden können:
Allergien, Appetitlosigkeit, Arteriosklerose, Bronchitis, Ekzeme, Fieber, Frühjahrsmüdigkeit, Gallenschwäche, Gallensteine, Gelenkerkrankungen, Gicht, Hämorrhoiden, Hautleiden, Hühneraugen, Husten, Kopfschmerzen, Leberschwäche, Magenschwäche, Nierensteine, Pickel, Rheuma, Verstopfung, Warzen, Wassersucht, Wechseljahrsbeschwerden.

Zum Beispiel ist Tee aus Löwenzahn ein guter Start in den Tag. Er regt im Verdauungstrakt den Stoffwechsel an und wirkt aktivierend. Im nächsten Teil erfahren Sie ein paar Rezeptideen.

Bleiben Sie gespannt und viel Spaß beim Sammeln und Probieren!

Ihre Bärbel Strecker

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