Do it yourself-Haus oder Rundum-Sorglospaket?

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Wie viel kann und will ich an meinem neuen Traumhaus selbst erledigen?

Ich grüße alle Bauwilligen, die sich auf dieser Seite Rat holen. Ich bin Falk Löwe und seit dem 07.07.´97 selbstständig im Bereich stilvoll und bezahlbar Wohnen unterwegs.

Mein erster Tipp als nominierter Experte auf diesem Portal ist den verschiedenen Ausbauvarianten von Häusern gewidmet. Hier geht die Spanne von „am liebsten alles alleine bauen“ bis „bei Hausübergabe Schlüssel bekommen und sofort einziehen – also das rundum sorglos Paket“.

Beginnen wir beim DIY-Haus. Hier wird Ihnen von einem Haushersteller in der Regel die Gebäudehülle zum weiteren Ausbau überlassen. Die Heizungstechnik wird meist im Vorfeld abgestimmt, damit der Haushersteller die für den Bauantrag notwendigen energetischen Berechnungen durchführen kann. Der Innenausbau erfolgt dann in Eigenleistung – quasi als Muskelhypothek. Aus meiner Sicht ist das nur für handwerklich versierte Bauherren geeignet, die auch die Zeit haben, den Innenausbau vorzunehmen. Der Innenausbau nimmt meist deutlich mehr Zeit in Anspruch, als die Herstellung der Gebäudehülle (Bodenplatte, Außenwände und Fenster/ Haustür, Dach). Das wird oft unterschätzt. Was ich auch sehr wichtig finde: Alles was man selbst baut, unterliegt nicht der Gewährleistung und es ist im Schadenfall oft schwer abgrenzbar, wo die Ursache für den Schaden liegt: in der Eigenleistung oder in der fertig gekauften Gebäudehülle. Im Massivhausbereich gibt es auch Anbieter, von denen das gesamte Material zur Verfügung gestellt wird und der Bauherr dann auch die Gebäudehülle selbst erstellt. Denken Sie immer daran: Wenn das Haus fertig ist, stehen noch die Außenanlagen (Wege und Terrasse pflastern, Zaun bauen, Rasen anlegen, Büsche/ Bäume pflanzen) auf der Uhr und der Unterstand für Rasenmäher/ Fahrräder/ Auto ist zu bedenken (Carport/ Garage bauen). Das alleine ist für manche schon eine Herausforderung – besonders wenn man die Woche über beruflich stark eingespannt ist.

Nun widmen wir uns dem „schlüsselfertigen“ Bauen. Zunächst muss man sagen, dass „schlüsselfertig“ nicht gleich „schlüsselfertig“ bedeutet. Die meisten Haushersteller bieten „schlüsselfertig (ohne Maler und Fußbodenbelag)“ an. Der Begriff „schlüsselfertig“ ist nicht genau definiert. Hier müssen Sie genau nachfragen, was der Haushersteller damit meint. Bei einem schlüsselfertigen Bau sind in der Regel neben der fertigen Gebäudehülle alle Innenwände eingezogen, die Haustechnik (Sanitär, Heizung, Elektrik) installiert, die Innentüren eingebaut und, soweit vorhanden, die Dachschrägen gedämmt und verkleidet und die Innentreppe eingebaut. Oft sind auch Fliesenlegerleistungen bereits erledigt. Soweit mir bekannt ist, muss der Haushersteller die Verpackungen der verbauten Teile entsorgen, den Bauschutt (Ziegelreste, Betonreste, Reste von Dachsteinen etc.) muss teilweise der Bauherr selbst entsorgen. Besonders bei Betonresten kann das zu Problemen führen, da diese oft nicht in viele kleine Haufen aufgeteilt, sondern als Ganzes auf dem Grundstück zurückgelassen wird. Bei Normalbeton kann man durchschnittlich von 2400 kg/m³ ausgehen. Das bedeutet, dass ein kleiner Mörtelkübel von 90 l ein Gewicht von ca. 216 kg hat.

Doch weiter zum Innenausbau. Da es allein im Bereich Fußbodenbeläge eine nahezu unüberschaubare Auswahl gibt, wird hier von den meisten Hausherstellern, die diese Leistung anbieten, eine eingeschränkte Auswahl vorgegeben. Wer also diesbezüglich konkrete, auserlesene Vorstellungen hat, sollte sich einen Haushersteller suchen, der seine Häuser ohne Malerarbeiten und Fußbodenbeläge anbietet. In dem Fall ist man eventuell besser beraten, sich einen Fußbodenleger vor Ort zu suchen, der eine entsprechende Auswahl anbietet. Bei den Wandbelägen ist das ähnlich. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich sagen, dass die Malerarbeiten in den meisten Fällen von den Bauherren selbst erledigt werden. Das spart nicht nur Kosten, sondern ermöglicht auch oft einen schnelleren Einzug ins neue Traumhaus, da man nicht darauf warten muss, bis der Maler Zeit hat. Stehen die Malerleistungen jedoch mit im Bauvertrag, haftet meist der Bauträger für die rechtzeitige Fertigstellung des Hauses INKLUSIVE Maler/ Fußbodenbelag.

Seien Sie gespannt auf meinen nächsten Tipp!!! Dann wird es darum gehen, wie so ein Hausbau denn eigentlich im Groben abläuft.

Ihr Falk Löwe

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