Nichts ist so stetig wie die Veränderung, das zeigt sich vor allem im Schulalltag. Jedes Jahr kommen neue Bestimmungen, Regelungen oder Lerninhalte. Und genau so ändern sich auch die Medien oder auch die Geräte um Medien zu konsumieren – und das noch nie so schnell wie heutzutage. Daher brauchen Kinder auch neue Kompetenzen, zusätzlich zu den sozialen und kognitiven, sind vor allem die Medienkompetenzen heute entscheidend für ihr Kind, um in der Schule und auch im Leben bestehen und wachsen zu können. Damit ergeben sich ganz neue Fragen, wie zum Beispiel, ab wann gebe ich meinem Kind ein Smartphone? Muss es ein eigenes Sein oder lasse ich Ihnen mit dem Familiengerät spielen und arbeiten? Spätestens in der Schule, wird vorausgesetzt, dass die Kinder mit solchen Endgeräten umgehen können, denn sie spielen eine immer größere Rolle im Schulalltag und im Lernen.
Wieviel Medienkompetenz besitzt mein Kind schon?
Um diese Frage zu beantworten, dient die nachfolgende Checkliste.
- Kann mein Kind mit einem Touchscreen umgehen?
- Hat mein Kind schon häufiger ein Smartphone oder ein Tablet bedient?
- Kennt mein Kind die wesentlichen Funktionen eines Tablets Smartphones oder PCs?
- Hat mein Kind vielleicht schon mit digitalen Medien gelernt oder sie genutzt?
- Ist mein Kind informiert über das Thema Sicherheit im Internet?
Wenn sie all diese Fragen mit „Ja“ beantworten können, Herzlichen Glückwunsch, ihr Kind besitzt schon genügend Medienkompetenz, um auch in der Schule selbstständig lernen zu können und sich mit den neuen Medien über die neuen Endgeräte zu verständigen.
Sollten einige Fragen gemischt oder gar alle Fragen mit „Nein“ beantwortet sein worden, dann helfen ihnen nachfolgende Tipps, um die Medienkompetenz ihres Kindes weiter zu schulen und fit zu machen – für die Schule und natürlich das Leben.
Wie kann ich die Medienkompetenz meines Kindes fördern?
Das Internet bietet nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Tauschen sie sich aktiv mit ihrem Kind über die Gefahren des Internets aus. Dabei sollte aber nicht die Verbotskeule geschwungen werden, sondern eher gemeinsame Regeln aufgestellt werden. Diese können Sie auch in einem Eltern-Kind-Vertrag schriftlich festhalten, der hilft das mündlich getroffene Vereinbarungen wirklich eingehalten werden.
Seien Sie Vorbild und zeigen Sie ebenfalls Interesse an die neuen Medien. Denn nur wenn Sie selbst auch die Gefahren des Internets kennen, können Sie auch Ihrem Kind beiseite stehen. So können Sie auch besser abschätzen, wie sie die Sicherheit ihrer Kinder im Internet am besten schützen können. Hat ihr Kind eine neue App entdeckt, lassen sie sich ruhig erklären, warum es so fasziniert ist und was ihr Kind damit so anstellt. Fragen sie auch ruhig nach, welche Berechtigungen diese App möchte und ob diese nötig sind. So lernt ihr Kind, sich immer ein Gesamtbild zu verschaffen und sich nicht unbedingt durch Werbeversprechen beeinflussen zu lassen.
Besonders am Anfang ist es sinnvoll, dass Sie ihr Kind direkt begleiten auf den ersten Wegen im Internet. Zeigen sie ihrem Kind frühzeitig wie das Internet funktioniert. So können Sie direkt darauf eingehen, dass es bestimmte Regeln gibt, ob und welche Bilder geteilt werden sollten und auf welche Privatsphäre Einstellungen zu achten ist.
Der wichtigste Punkt um die Medienkompetenz Ihres Kindes zu schulen ist, dass sie ein vertrauensvoller Ansprechpartner sind. Jeder Mensch macht Fehler, aus denen wir lernen. Deshalb geben sie ihrem Kind das Gefühl, dass es jederzeit zu Ihnen kommen kann, um nach Rat zu fragen. Vor allem wenn doch mal was schiefgegangen ist oder Mist gebaut wurde.
Seien Sie sich ihrer Vorbildwirkung bewusst, es ist unglaubwürdig ihrem Kind zu verbieten alles ins Netz zu stellen, wenn sie das selbst tun.
Ich wünsche ihnen viel Freude im Internet und mit den neuen Medien, denn die Chancen sind um ein Vielfaches größer als die Risiken für Sie und ihr Kind .
Ihr digitaler Ureinwohner,
Rene Greger