Heute geht es in unserem SCHLAUmex-Spot um die Redewendung:
Ein Brett vor dem Kopf haben
In einer weimarischen Zeitung aus dem Jahr 1871 ist diese Redewendung erstmals belegt.
Früher wurde störrischen Ochsen bei der Arbeit ein Kopfgeschirr aufgezäumt. Die Augen der Tiere wurden dabei mit Brettern bedeckt, damit sie nicht sahen, wohin sie geführt wurden. Da Ochsen als dumme Tiere galten und mit dem Brett vor ihrem Kopf nicht nur ihre Sinneswahrnehmung eingeschränkt war, sondern auch noch beschränkt aussah, verwendet man heute in diesem Zusammenhang die Redewendung: Ein Brett vor dem Kopf haben.
Diese Redewendung steht also für einen oft begriffsstutzigen Menschen, welcher das Einfache, Offensichtliche und Naheliegende nicht sieht und stattdessen alles verkompliziert.
Ich habe da mal ein Beispiel:
Du hast gestern einen Text in Physik dreimal gelesen und ihn nicht verstanden. Heute bereitet er Dir keine Schwierigkeiten mehr. Da hattest Du wohl ein Brett vor dem Kopf.