Elektrofahrräder, also E-Bikes sind in aller Munde.
Es gibt sie inzwischen in vielen Varianten für jeden Geschmack und fast jeden Geldbeutel.
Man kann sie im Baumarkt, beim Discounter, im Netz oder beim Fachhändler kaufen, fast alles ist möglich. Die Vielfalt ist geradezu erdrückend. Die Preise beginnen bei ca. 800 € und gehen locker bis 3000 €, aber auch darüber hinaus gibt es E-Räder, die fast an den Preis eines Kleinwagen heran kommen.
Elektrofahrräder sind Fahrräder mit einem Elektromotor, der im Vorderrad, Hinterrad oder als Mittelmotor verbaut ist. Der Mittelmotor hat sich als der am häufigsten verbaute bewährt.
Das Herzstück ist natürlich der Akku. Dieser wird in 24V, 36V oder 48 Volt angeboten und bietet üblicher Weise 10 -15 A. Je mehr Akkuleistung, desto länger die Reichweite des E-Rades.
Die Reichweite eines Akkus hängt aber von weiteren Faktoren ab, so z.B. von der Fahrweise des Benutzers (ähnlich wie beim Auto, wo die Fahrweise den Kraftstoffverbrauch beeinflusst), dem richtigen Luftdruck auf den Rädern, (3 -4 bar), dem Gewicht des Fahrers (die meisten Hersteller sagen bis max. 135Kg) und von den Wetterverhältnissen, (Temperatur und Gegenwind z.B.)
Deshalb legen sich die Hersteller auch nicht genau fest, wenn es um die Angabe der Reichweite geht.
Allgemein kann man aber davon ausgehen, dass 70 Km drin sind und viele Hersteller von (bis zu)100 Km sprechen. Und natürlich gibt es auch E-Bike mit Reichweiten von 200 Km und mehr. Dann ist man preislich aber schnell im oberen Preissegment.
Akkus sind entweder unter dem Gepäckträger oder etwas tiefer im/hinter dem Rahmen verbaut und können meist leicht herausgenommen werden, was z.B. beim Transport auf dem Fahrradträger an Auto interessant sein könnte. Übrigens müssen die Fahrradträger am Auto für E-Fahrräder geeignet sein, man rechnet pro E-Rad 25-30Kg.
Ein E-Bike bringt eine Geschwindigkeit bis zu 25 Km/Stunde und darf deshalb auf dem Radweg gefahren werden. Man benötigt dafür keine Fahrerlaubnis und ein Helm ist nicht Pflicht.
Jetzt wissen wir auch, weshalb die Radrennfahrer auf der Straße fahren, zum Ärgernis mancher Autofahrer. Diese Radrennfahrer sind deutlich schneller als 25Km/Std. und müssen die Straße benutzen.
Aber nun wieder zu unseren E-Bikes: Wir waren beim Akku, dieser kann mit einfachen oder Schnellladegeräten geladen werden. Diese bleiben allgemein zwischen 4 und 6 Std am Netz. Durch die intelligenten Ladegeräte besteht keine Gefahr der Überladung, da sie selbständig abschalten.
An immer mehr Stellen, z.B. am Hafen in Senftenberg, an manchen Hotels oder Gaststätten gibt es die Möglichkeit, der Schnellladung der E-Bikes. So kann man gemütlich speisen, während dessen das E-Bike auf/bzw. nachgeladen wird.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass es auch möglich ist, ohne oder mit geringer Motorunterstützung zu fahren, wenn der Fahrer es will und die Bewegung der Beine/Hüfte/Knie ist gewährleistet.
Das waren heute einige wenige Informationen zum Thema Elektrofahrrad. Im nächsten Beitrag werde ich auf die Pflege und Wartung sowie auf die Unterschiede bei den verschiedenen Elektrofahrrädern eingehen, um vielleicht die Kaufentscheidung für dieses oder jenes E-Bike zu erleichtern.
Also bis dahin.
Schöne Grüße von Simone Heduschka