E-Bike, etwas für jedermann? Teil 2

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Heute soll es wie angekündigt um Wartung und Pflege sowie die Unterschiede zwischen den Rädern gehen.

Wartung und Reinigung von Elektrofahrrädern:

  1. Regelmäßig reinigen
    mit Wasser abspülen, mit weichem Lappen und Wasser, bevorzugt mit Bike Shampoo, weil es anders als Spülmittel, die wertvollen Schmierschichten nicht angreift.
  2. Akku vor der Bike Reinigung entfernen
    Akku mit feuchtem Lappen abwischen, abtrocknen.
    Akku nicht unter Wasser halten!
    Akku Kontakte überprüfen (sie müssen sauber sein und glänzen)
  3. die Kettefetten und pflegen
    Nach ca. 800 Km braucht die Kette Öl.
    Also Dreck und altes Öl mit Kettenreiniger entfernen. Dafür eignen sich Lappen und Bürsten.
    Geölt wird vom Motor zum Hinterrad. Die Kette einigen Male durchlaufen lassen, alle Gänge durchschalten.
  4. Funktionsscheck
    Alles wieder ran ans trockene E-Bike.
    Schalter checken, Einstellungen prüfen
  5. Luftdruck prüfen, korrigieren
  6. Probefahrt

Nun nochmal zu den korrekten Begriffen: Pedelec und E- Bike
Wenn vor 20 Jahren jemand mit Motorunterstützung Fahrrad fahren wollte, war er die absolute Ausnahme – ein Exot. Diese Geräte nannte man Pedelecs (Pedal Electric Cycle).

Erst mit der Lithium Technik war es möglich leistungsstarke Akkus in angenehmer Optik für diese Pedelecs zu bauen. Es entstand ein Elektro-Boom und im letzten Jahr 2020 während Corona war der Markt leer gekauft. Nach Trekking und Cityrädern sind die Pedelecs der meist verkaufte Fahrradtyp.

Aber echt jetzt Pedelec / E-Bike ist das das Gleiche? Im Sprachgebrauch werden die beiden Begriffe gleichermaßen verwendet, aber jetzt mal Klartext:
Beim Pedelec muss man mit treten, damit der Motor arbeitet; Höchstgeschwindigkeit 25 Km/ h. Bei modernen Fahrrädern dieser Art kann der Unterstützungsgrad eingestellt werden, und auch ohne Motor trampelnd kann gefahren werden. Man braucht keinen Führerschein und es gibt keine Versicherungspflicht, auch keine Helmpflicht und es wird auf dem Fahrradweg gefahren.

Über 95 % der Elektrofahrräder in Deutschland sind solche Pedelecs. Fast alle Leute sprechen vom E-Bike, meinen aber eigentlich ein Pedelec. Ein echtes E-Bike ist kein Fahrrad, sondern ein Kleinkraftrad. Man fährt ohne zu trampeln, braucht einen Mofa Führerschein, Versicherung, Kennzeichen und einen Helm.

Von diesen Fahrzeugen gibt es sehr wenige. Vielleicht kennt jemand noch den „ Hühnerschreck“ von Uropa aus den Erzählungen längst vergangener Zeiten. Nun ist das also auch geklärt. Es soll inzwischen ca. 1 Million der Elektrofahrräder geben und Schnellladestationen habe ich bei meinen Ausflügen an vielen öffentlichen Stellen, Sehenswürdigkeiten, Gaststätten oder zum Beispiel am Senftenberger Hafen gesehen.

Ich wünsche allen stets eine gute Fahrt mit ihren Elektrofahrrädern. Vielleicht wäre das Tragen eines Fahrradhelms doch eine Überlegung wert, ein Beitrag zur Sicherheit auf jeden Fall, und chic sehen die meisten ja auch noch aus…

Ihre Simone Heduschka

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