Der Herbst ist die Jahreszeit, in der die Natur die Seite umblättert.

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Die Blätter der Bäume verfärben sich in den schönsten Farben und der Wind zieht durchs Land. Es ist offiziell Herbst und damit steht die Vata-Saison vor unserer Tür! Ayurveda lehrt uns mit dem Rhythmus und den Gesetzen der Natur zu leben. Was wir in unserer Umwelt um uns herum erleben, geschieht auch in unserem Geist und in unserem Körper. Vata repräsentiert die Elemente Luft und Raum und zeichnet sich durch Unregelmäßigkeiten, Bewegungen und Unruhe aus. Die Herbstbrise bemerkt man nun auch in seinem Inneren. Die Haut wird trockener, vielleicht schläft man unruhiger, fühlt sich mitunter aufgewühlt wie ein Laubhaufen, die Gelenke knacken oder schmerzen sogar, und manchmal zieht die erste Erkältung in die Atemwege ein.

Wie gehen Sie am besten damit um? Bleiben Sie geerdet und achten Sie auf einen regelmäßigen Tagesablauf. Lassen Sie keine Mahlzeiten aus, vernachlässigen Sie vor allem nicht das Frühstück. Die Schlüsselqualitäten zur Beruhigung von Vata sind warm, schwer, feucht, nährend und erdend.

  • Verwenden Sie so viele gesunde Fette wie möglich: Olivenöl, Nüsse (Mandeln, Walnüsse, Cashewnüsse, Haselnüsse), Samen (Sonnenblume, Kürbis), Avocado und natürlich Ghee (geklärte Butter ist der beste Freund vom Vata).
  • Halten Sie sich an warme, nahrhaft gekochte und leicht verdauliche Speisen wie Eintöpfe, Suppen, Basmati-Reis, Dhal (Gericht aus Hülsenfrüchten) und gekochtes Wurzelgemüse.
  • Verwenden Sie entsprechende Gewürze: Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer, schwarzer Pfeffer und Safran. Sie schmecken nicht nur fantastisch, sondern sie wärmen Sie energetisch und erden auch – und beruhigen somit das Vata. Zusätzlich helfen sie bei der Verdauung.
  • Eine selbstgemachte Gemüsebrühe wärmt und stärkt Ihren Körper und kann auch alternativ als Getränk verteilt über den ganzen Tag getrunken werden.
  • Genießen Sie warme und nahrhafte Getränke. Gewürztees wie Ingwer, Süßholz und Zimt wirken ausgleichend auf Vata. Eine wunderbare Kurkuma-Milch stärkt das Immunsystem, beruhigt die Nerven und hilft auch beim gesunden Schlaf.
  • Vermeiden Sie Rohkost und Salate. Diese sind insbesondere im Herbst bzw. bei Vata-Imbalancen schwer verdaulich und bringen Sie daher aus dem Gleichgewicht.
  • Vermeiden Sie bittere, adstringierende und scharfe Lebensmittel. Gönnen Sie sich stattdessen einen süßen, salzigen und sauren Geschmack, der Vata ins Gleichgewicht bringt.
  • Vermeiden Sie Essensreste, Konserven und verarbeitete Lebensmittel – diese verschlimmern Ihr Vata. Bevorzugen Sie am besten, frische und selbstgemachte Mahlzeiten.
  • Vermeiden Sie Kaffee und koffeinhaltigen Tee. Besonders für Vata-dominante Typen sind diese zu anregend. Falls Sie dennoch nicht darauf verzichten möchten, konsumiere, Sie sie in Maßen: ratsam wäre dann, nicht mehr als 1 Tasse pro Tag!
  • Vermeiden Sie trockene Zwischenmahlzeiten und Snacks: Chips, Popcorn, Cracker und trockene, kalte Cerealien.

Nehmen Sie sich in der Vata-Saison vor allem Zeit für sich selbst und die Selbstpflege, indem Sie Ihren Körper mit einem guten Sesamöl einreiben. Im Sanskrit bedeutet das Wort sneha sowohl “Öl” als auch “Liebe”. Das Auftragen von Öl auf den Körper wirkt erdend und entspannend und sorgt für Stabilität und Wärme. Öl hilft außerdem dabei, Giftstoffe aus dem Gewebe zu mobilisieren und gleichzeitig das Nervensystem zu beruhigen. Wenn das Nervensystem in Ruhe ist, können sich die Zellen selbst reparieren und Heilung für Körper und Geist bringen.

Ihr Lebensraumyoda
Janina Rose

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