Burn-out – Teil 3

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Epigenetik
Man hat Versuche mit Ratten gemacht (“vererbtes Trauma”, Puls; “Epigenetik-sind wir Gene oder Umwelt?”; Einstein, beides im SRF Archiv über das Internet auffindbar). Was heisst das? Es wurde bewiesen, dass Ratten bis zu drei Generationen ihren Stress weitervererben können. Die Nachkommen haben z.B. die gleichen Symptome wie der gestresste Grossvater, ohne dass sie selber je in einer Stress-Situation waren. Solche Menschen sind natürlich labiler und man sieht auch nicht den Grund wieso diese Betroffenen auch leicht in den Stress kommen. Wenn wir in der heutigen Geschichte drei Generationen zurückgehen, dann ist es sehr oft der Fall, dass die Ahnen während dem Krieg, Verdingkinder etc. großem Stress ausgesetzt worden sind.

Hilft das Wissen dem Betroffenen? Ja und Nein. Einerseits ist der Stress in den Genen und andererseits finden die Betroffenen endlich eine Begründung auch für Ihr Verhalten. Ich finde in den Therapien immer wieder solche Phänomene, wo es dann heisst, meine Grossmutter/Grossvater hatten genau die gleichen Probleme. Habe dies bei einigen Übergewichtigen schon festgestellt.

Kann der Betroffene nun einfach zurücklehnen und sagen, ich kann nichts dafür, ich bin Invalid? Sagen kann man das schon, aber dies hilft nicht weiter. Gene kann man verändern und werden auch verändert. Dies kann man bei Zwillingen sehen, die als Kinder “gleich” waren, aber beim älter werden in verschiedenen Umgebungen sich verändern. Hier ist es wichtig, dass man einen Therapeuten aufsucht, der einem da weiterhilft und ihm auch aufzeigt wo das Problem liegt und wie man es auch auflösen kann. Bei solchen Kunden kommt dann immer die Antwort: “hätte ich doch das schon früher gemacht”.

Also ist die Schlussfolgerung, dass auch bei einem Burn-out nicht unbedingt die aktuellen äußeren Umstände (Geschäft, Privat) alleine schuld daran sind, sondern dass der Betroffene bereits “Schwachstellen” mitgebracht hat, die ihn als Burn-out prädestiniert gemacht und diese schwierigen Lebensphasen es zum Ausbruch gebracht haben.

Ernährung
Was macht aus einer Bienen Larve eine Arbeiterin oder eine Königin? Die Larve ist das gleiche, unterschiedlich ist nur die Nahrung die verfüttert wird. Genau gleich ist es auch bei uns Menschen, “Wir sind was wir essen”. Es ist wichtig, dass bereits bei der Schwangerschaft und danach auch in der Kindheit, nicht zu sprechen auch im späteren Leben, wir uns ausgewogen und “gesund” ernähren. Was das heißt sind bereits viele Bücher geschrieben worden und ich werde mich hier auch nicht darauf vertiefen. Wichtig ist mir nur, dass wir uns auch dessen bewusst sind, es kann unser Zuckerkonsum, Giftstoffe im Gemüse etc. sein, das uns labiler macht (auch Darmgesundheit).

Fazit
Manchmal müssen wir weiter zurück suchen gehen, wenn wir ein Problem lösen wollen. Wir haben die Möglichkeit das ganze Leben lang uns zu ändern (auch unsere Gene), fangen wir es so früh wie möglich an, um uns unseren Leidensweg zu verkürzen.

Ich wünsche eine stressfreie und erfolgreiche Zeit!

Ihr Andras Nagy

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