Burn-out – Teil 7

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Hatten Sie ein Burnout und sind auf den Weg zur Besserung?

Hier noch die schlimmsten Fehler die viele machen:

1. Wieder zurück in den alten Job und die gleiche Arbeit
Hatte man einmal ein Burnout, bringt es nichts, wenn man nach z.B. nach 3-monatiger Abwesenheit wieder am gleichen Ort, mit dem gleichen Einsatz arbeitet. Man muss lernen, was das Burnout sagen will:

  • Mache ich die Arbeit die ich gerne mache?
  • Arbeite ich zu viel, muss ich reduzieren, Arbeiten abgeben?
  • Muss ich lernen Nein sagen?
  • Habe ich Angst, dass ich die Arbeit verliere, oder dass der Vorgesetzte/Mitarbeiter mich unter Druck setzen?
  • Warum bin ich in dieser Situation?

 
Hier hilft oft eine externe Person, z.B. ein Therapeut, der neutraler an die Sache herangeht und auch besser von außen analysieren kann. Wichtig ist, dass man sein Leben ändert, es spielt keine Rolle wie, aber Sie dürfen nicht mehr in das gleiche Hamsterrad hineinfallen. Der Körper hat Ihnen Signale gesendet, dass irgendetwas falsch läuft. Das “Irgendetwas” müssen Sie auseinandernehmen.

2. Medikamente auf unbestimmte Zeit nehmen
Viele Personen, fangen in dieser Zeit mit Medikamenten an. Einerseits um wieder schlafen zu können und andererseits um auch die depressiven Phasen zu überwinden. Leider bringen diese Medikamente uns in eine Abhängigkeit, man wird oft gleichgültig, hat keine Energie, es ist wie man ein Zombie wäre. Es gibt viele Möglichkeiten, auch alternative Sachen, mit denen Sie “herunterfahren” und auch wieder schlafen können. Medikamente sind für viele Ärzte und Betreuer das einfachste, das ist aber reine Symptombekämpfung.

3. Jahrelange Therapie
Bei Leute die seit Jahren wegen den Nachfolgen eines Burnouts in Behandlung sind, läuft aus meiner Sicht etwas schief. Es möglich spätestens nach ca. 6 Monaten wieder ein “normales” Leben zu führen. Sicher muss man auch weiterhin an sich arbeiten und regelmäßig eine Standortbestimmung durchführen. Bei einer jahrelangen Behandlung wird vor allem Symptombekämpfung gemacht anstatt die Komponenten aufgelöst, die zum Burnout geführt haben. Wie ich bereits in den anderen Artikeln geschrieben habe ist vieles von der Kindheit her zu aufzulösen, das können Glaubenssätze Traumas oder Ängste sein.

4. Resignieren / Aufgeben / Selbstmitleid

Das Schlimmste ist, sich zu bemitleiden und aufzugeben. Es gibt auf der Welt so viele Möglichkeiten die man machen kann, soviel Sachen die man der Menschheit geben kann und jeder findet irgendwo eine Lücke. Manchmal nicht alleine, manchmal braucht es eine Begleitung. Es ist hier nicht die Frage nach einem Berufsberater im klassischen Sinn, sondern herausfinden, was sind meine Stärken, was würde ich gerne machen, was ist meine Vision. Auch hier geht es zu zweit am besten.

5. Die anderen sind schuld an meinem Zustand
Schuldzuweisung ist ein Abgeben der eigenen Verantwortung. Es ist einfach zu sagen, der andere ist schuld, aber schlussendlich tragen wir die Verantwortung für unser Leben. Nicht der Vorgesetzte, nicht die Umwelt, nein, wir selber müssen wieder durchstarten und uns weiterentwickeln. Dies ist auch nie zu spät, man kann dies mit 35 oder mit 65 machen. Das Leben in die eigene Hand nehmen. Oft geht es nicht von heute auf Morgen, aber sobald man das Ziel vor Augen hat geht es vorwärts. Verschiedene Ideen, Inputs von außen helfen dabei, den Blickwinkel wieder aufzumachen und verschiedene Möglichkeiten zu sehen.
Ich wünsche eine stressfreie und erfolgreiche Zeit!
Ihr Andras Nagy

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