Wenn ein Baby sich ankündigt, machen sich viele Eltern Gedanken, was sie sich für Ihr Kind wünschen. Es werden Kopfhörer um den Bauch gelegt mit klassischer Musik, damit das Kind schlau und kreativ wird und vieles mehr. Doch sind Babys, wenn sie das Licht der Welt erblicken, schon längst kleine Rhythmik-Experten. Im Idealfall wird ein Baby 40 Wochen im Bauch der Mutter ausgetragen.
Ab der 20 Woche ist das Gehör meist schon so gut ausgebildet, dass die Ungeborenen gedämpfte Geräusche wahrnehmen können. Gedämpft, weil die Körpergeräusche der Mutter schon sehr laut sind und das Fruchtwasser Außengeräusche nicht so durchlässig macht. Im Klartext heißt das nun, das Babys, die auf die Welt kommen, ca 20 Wochen den Gleichmäßigen Rhythmus vom Herz der Mutter und das Rauschen des Blutes gehört haben. Zusätzlich nehmen die Kinder die Bewegung der Mutter wahr, denn Sie spüren die Erschütterungen bei jedem Schritt. Jeder Spaziergang und auch jeder stressige Einkauf wird von den Ungeborenen aufgesaugt und dementsprechend schon im Bauch der Mutter darauf reagiert. Kleinigkeiten wie das Summen der Mutter, das gleichmäßige Tätscheln am Kind und das Wippen in der Trage, können vom Baby abgerufen werden und wirken meist sehr beruhigend auf die Kinder. Dabei können die Kleinsten schon verschiedenste Rhythmen aufnehmen und Unterscheiden. Genau das ist es, was wir später im Tanzunterricht wieder abrufen können. Ohne jegliche Erklärung, wissen 3 Jährige, das man bei schneller, energischer Musik Hüpft und springt und bei langsamer, ruhiger Musik, sich langsamer bewegt.
Die Qualität des Wechsels und die Qualität der Bewegung wird jedoch erst ab dem 3 Lebensjahr ausgearbeitet und über langen Zeitraum verfeinert.
Ihre Annabell Möller