Kuscheltiere sind die erste Beziehung, die das Kind selbst gewählt hat. Sie ermöglichen somit den Übergang von der ersten Beziehung zur Mutter, zu weiteren Beziehungen.
Wir haben im ersten Teil erfahren, dass Kuscheltiere Identifikationsobjekt und Partner zugleich sind.
Die Meisten erinnern sich noch an die warmen Gefühle, die in uns aufsteigen, wenn man sich an sein Kuscheltier erinnert. Oft hatte das Kuscheltier auch einen Namen.
Nachts gab es uns, fest im Arm an uns gedrückt, Sicherheit und Geborgenheit. Tagsüber war es beim Spiel dabei, wurde überall mitgenommen und ihm wurden all unsere Geheimnisse erzählt. Wir gaben unserem Liebling einen Namen und er gab uns ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme.
Daher ist es notwendig, wenn Sie als Eltern zum Wohle einer positiven gesunden Entwicklung Ihres Kindes, die Liebe Ihres Kindes zu seinem Kuscheltier unterstützen.
Hier noch ein paar Tipps:
- So einzigartig und individuell Ihr Kind ist, so soll auch sein Kuscheltier sein. Lassen Sie daher Ihr Kind selbst das Kuscheltier wählen.
- Achten Sie dennoch bei der Auswahl, dass das Kuscheltier kindersicher, leicht zu pflegen ist und lange hält. Dabei sollten die Nähte sicher verarbeitet sein und keine Details enthalten, die verschluckbar sind. Zudem sollte das Kuscheltier keine Farbe und Materialien mit Schadstoffen enthalten.
- Wie im Teil 1 schon empfohlen, kaufen Sie lieber noch ein weiteres Exemplar für den Fall, dass eins verloren geht.
- Achteten Sie darauf, dass das Kuscheltier positive Werte vermittelt.
- Fördern Sie die Bindung zum Kuscheltier, indem Sie es in die Familie integrieren. So hat das Kuscheltier z.B. durchaus auch einen Platz am Tisch, kommt mit zu Arztbesuchen oder begleitet Familienaktivitäten.
- Nutzen Sie für das Einhalten von Regeln ruhig auch das Kuscheltier. Oft fällt es dem Kind leichter z.B. zu Bett zu gehen, wenn zuerst das Kuscheltier den „Auftrag zur Umsetzung“ erhält.
- Nicht die Menge an Kuscheltieren ist entscheidend. Bindender ist DAS EINE KUSCHELTIER als stetiger Begleiter.
Ihre Esther Reeck
