Wieso wird Haut in der Sonne braun?

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Rein physikalisch betrachtet, absorbieren dunkle Oberflächen mehr Strahlung als helle Oberflächen. Sonnenlicht wärmt im allgemeinen Gegenstände auf. Dann hätte ja dunklere Haut den gleichen Effekt. Man kennt es auch von T-Shirts. Zieht man sich ein dunkles T-Shirt an, ist es darunter wärmer als trägt man ein weißes T-Shirt.

Ist dann braune Haut nicht kontraproduktiv?
Nein, denn braune Haut soll uns nicht vor Wärmestrahlung schützen, sondern vor UV-Strahlung.

Die Bräune entsteht durch das Melanin. Dieses Farbpigment bildet sich unter der Haut, wenn UV-Strahlung auf die Hautzellen kommt. Unser normales Sonnenlicht enthält UV-B- und UV-A-Strahlen. Vor allem die UV-B-Strahlung produziert Melanin. Das Melanin reagiert mit dem Blutsauerstoff durch die UV-A-Strahlen. Das ergibt die Braunfärbung der Haut.

Das Melanin „schluckt“ die gefährlichen UV-Strahlen. Die dunklen Pigmente absorbieren die Sonnenstrahlen (die gefährlichen UV-Strahlen).

Deshalb werden wir in der Sonne braun.

Im Winter die Sonne nicht mehr so kräftig scheint, wird die Haut hellhäutiger Menschen auch wieder heller.

UV-Licht dringt tief in die Haut ein. Dort beschädigt es die Erbinformationen in unseren Zellen. Unser Körper hat zwar ein Reparatursystem für solche Schäden, wer aber viel in der Sonne ist oder oft Sonnenbrand hat, überlastet dieses System.

Unsere Haut kann eine ganze Menge aushalten. Sogar vor Sonnenstrahlen kann sie sich eine Weile selber schützen. Dafür baut unser Körper bis zum 12. Lebensjahr eine Hornschicht auf, die wie ein Schutzschild funktioniert. Bei jüngeren Kindern fehlt dieser Schutz noch.

Wenn wir uns aber den ganzen Tag in der Sonne aufhalten wollen, braucht unsere Haut Unterstützung.

Stöbern Sie dazu auch bei SCHLAUmex Teil 1 und 2: Endlich Sommer und Sonnenschein, aber wie viel darf es sein und wie kann man sich schützen?

Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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