Tag des Baumes – Die japanische Kunst des „Waldbadens“ macht nachweislich gesund und glücklich

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Wir alle kennen dieses Gefühl der Kraft, umgeben von Bäumen. Ein Waldspaziergang inspiriert, lässt den Gedanken freien Lauf.

In Japan wird „Shinrin Yoku“, übersetzt „Ein Bad in der Waldluft nehmen“ , offiziell im Rahmen ihrer Gesundheitsvorsorge durchgeführt.

Der Inhalt des therapeutischen Waldbades ist einfach nur sein, ziellos und ohne Ablenkung, dasitzen, schauen, staunen und entspannen.

Forscher der Chiba Universität in Japan fanden heraus, dass schon ein 30-minütiges Bad in der Waldluft den Parasympathikus, die Aktivität des sympathischen Nervensystems ,der Blutdruck und die Ausschüttung von Kortisol senkt.

Zudem zeigten Wissenschaftler, dass nach einem Wald-Aufenthalt die Killerzellen – die u.a. mit der Abwehr von Krankheitserregern und mit der Krebsprävention in Verbindung stehen –einen signifikanten Anstieg ihrer Aktivität in der „waldbadenen“ Woche zeigten. Personen, die jedes Wochenende Zeit im Wald verbrachten, zeigten die positiven Effekte sogar noch einen Monat später.

Nachgewiesen wurde, dass diese gesundheitsfördernde Wirkung u.a. auf Phytonzide (ätherische Öle) zurückzuführen ist. Ihren Ursprung haben Sie im Holz, in Pflanzen sowie in einigen Früchte- und Gemüsearten. Diese ätherischen Öle benutzen Pflanzen, um sich vor Bakterien und Insekten zu schützen.

Wenn wir Waldbaden entfaltet sich diese Wirkung in uns und unser Immunsystem wird gestärkt. Damit sind wir weniger anfällig für Stress, sind entspannt und gesund. Wir atmen guten Sauerstoff, den die Bäume aus dem Kohlenstoffdioxid umgewandelt haben.

Wissenschaftler bewiesen, dass Spazierengehen im Wald den Blutdruck senkt, das Herz ruhiger schlagen und die Muskeln entspannen lässt.

Sogar Patienten, die nach einer Gallenblasenoperation einen Baum durch ihr Krankenhausfenster sahen, erholten sich schneller.

Der japanische Mediziner Quing Li bewies, dass in Waldgebieten lebende Menschen in Japan deutlich weniger häufig an Krebs sterben.

Marc Berman von der Universität in Chigago fand über die Baumdichte Torontos heraus, dass mehr Bäume in einer Wohngegend das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkten.

Oft genügt nur eine kurze Zeit im Wald, um die Stimmung deutlich zu heben und erhöhen das Selbstwertgefühl. Das festigt unsere Resilienz und lässt uns besser mit Belastungen des Alltags umgehen.

Die psychologischen Effekte sind klar. Wir sind im Alltag ständig Reizen ausgesetzt und unser Gehirn muss den größten Teil dieser Reize filtern. Diese Reizabwehr kostet eine Menge Kraft und macht uns müde.

In der Natur darf sich die Psyche erholen, da es hier weniger Reize gibt. In der Stille können wir besser hören und wie, Paul Claudel sagt: „Wenn man in einen Wald eintritt, so ist es, als trete man in das Innere der Seele“.

Wir wünschen Ihnen nun ein angenehmes Waldbad.

Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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