Schlaumex Kinderreporter Léon: Heute im Ingenieurbüro

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Ob Brandschutz, Elektroplanung, Blitzschutz, Erdungsanlagen, Begutachtung, Prüfung, Schulung und Information, hier bekommen Sie alles aus einer Hand. Dieses Mal ist unser SCHLAUmex-Kinderreporter Léon beim Ingenieurbüro PLE SVP – Rene Paul.

Erfahren Sie mehr im Video- anbei eine Kurzzusammenfassung des Interviews:

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Sie üben den Beruf des Ingenieurs aus, wie kam es dazu?
Rene Paul: Ich bin zu DDR-Zeiten ganz normal in die Schule gegangen bis zur 10.Klasse. Dann habe ich den Beruf des Elektromonteurs erlernt. War im Betriebswerk Reppist. Dann habe ich als Elektriker im Baubetrieb gearbeitete und dann bin ich wie es zu DDR-Zeiten üblich war 1 ½ Jahre zur Armee gegangen- zur NVA, wie man die Armee damals genannt hat und danach habe ich dann ein Studium hier in Senftenberg an der damaligen Ingenieurschule aufgenommen. Nach dem Studium war ich dann Ingenieur für Planung, Kalkulation in verschiedenen Betrieben beschäftigt.

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Was fasziniert Sie an diesem Beruf?
Rene Paul: An diesem Beruf fasziniert mich speziell als Sachverständiger, dass ich im Bereich der technischen Sicherheit tätig bin, dass ich Gesundheit von Menschen schütze. Ich vermute mal, das hängt mit dem Elektrounfall zusammen, den ich mal als ganz kleines Kind hatte. Diese Schutzmaßnahmen an elektrischen Einrichtungen ist ja ein sehr wichtiges Thema. Damit beschäftigen wir uns seit vielen Jahren und das hat sich dann soweit entwickelt, dass wir nicht nur den technischen Brandschutz betrachten, sondern auch den Blitzschutz und allgemein den Brandschutz in Elektroanlagen und mittelweile auch in Gesamtgebäuden. Da machen wir dann auch schon brandschutztechnische Betrachtungen.

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Gibt es da eine spezielle Ausbildung?
Rene Paul: Das Studium war ja hier an der Ingenieurschule Senftenberg. Abitur war dazu nicht notwendig, weil zu DDR-Zeiten gab es eine spezielle Regelung. Wenn man in einem erlernten Beruf gearbeitet hat, zusammen mit der Grundwehrzeit, dann wurde das angerechnet als Abitur. Also konnte ich dann ohne Abitur dieses Studium absolvieren. Spezielle Ausbildung, wenn man als Sachverständiger, wenn man im Bereich Elektrotechnik unterwegs ist, dann sind viele spezielle Sachen notwendig. Da sind ganz konkrete Qualifikationen zu erlangen, wie zum Beispiel Elektrothermografie, wo man mit einer Thermografiekamera Elektroanlagen abscannt oder Blitzschutz oder als Prüfsachverständiger gibt es verschiedene Qualifikationen. Das ist sehr zeitaufwändig und auch sehr anspruchsvoll. Das darf nicht jeder.

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Welche drei Eigenschaften sollte denn ein Ingenieur mitbringen?
Rene Paul: Wissbegierigkeit- unser Motto, unsere Firmenphilosophie ist permanente Weiterbildung. Wir müssen als Sachverständige immer auf dem neusten Stand sein.

Genauigkeit- Man muss sowohl bei der Planung als auch bei der Prüfung von elektrischen Anlagen, von Brandschutzanlagen eine sehr hohe Genauigkeit an den Tag legen, weil jede Ungenauigkeit wirklich dazu führen kann, dass im schlimmsten Fall Menschen zu Schaden kommen, das Leben oder Gesundheit von Menschen gefährdet wird.

Pünktlichkeit-Eine Eigenschaft, die in jedem Beruf wichtig ist. Man schafft das nicht immer, ist aber eine wichtige Eigenschaft zu mindestens was die Beurteilung der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit eines Ingenieurs- und Sachverständigenbüros anbelangt. Das man also nicht nur seine Unterlagen pünktlich zu bestimmten Terminen erstellt und liefert.

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Wem würden Sie diesen Beruf nicht raten?
Rene Paul: Wer von sich sagt, ich brauche keine Weiterbildung, das was ich einmal gelernt habe reicht mir aus und ich kann da in meinem Beruf bestehen, der ist dann bei uns definitiv falsch. Ständige Weiterbildung, lebenslanges Lernen ist angesagt. Ist ja eigentlich in allen Berufen angesagt, bei uns aber ganz besonders, weil wir im Bereich Schutz von Leben und Gesundheit von Menschen tätig sind, wenn wir Anlagen prüfen und planen. Elektrische Anlagen sind ja sehr sicherheitsrelevant, das heißt von den Anlagen können Gefahren ausgehen, wenn man diese Anlagen falsch plant, wenn man diese Anlagen nicht richtig prüft dann können von diesen Anlagen eventuell einen elektrischen Schlag bekommen oder diese Anlagen können Brände auslösen.

Kommunikation, also die Verständigung mit dem Kunden ist ganz wichtig. Also dass man mit dem Kunden reden kann, bestimmte Sachverhalte erklären kann. Wer da absolut keine Fähigkeiten hat, mit den Kunden oder auch Mitarbeiter des Teams, der ist fehl am Platz.

Teamfähigkeit, also als dritter Punkt. Wir arbeiten sehr stark im Team, also die Kollegen stimmen sich untereinander ab, weil verschiedene Bereiche der Elektrotechnik bearbeitet werden und da ist eben Teamfähigkeit ein weiterer wichtiger Punkt der notwendig ist, in dem Beruf zu arbeiten.

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Muss ich verschiedene Sprachen, wie zum Beispiel Englisch, Spanisch oder Russisch, sprechen können?
Rene Paul: Wir planen ja größtenteils in Deutschland also ist das nicht zwingend notwendig. Manche Mitarbeiter haben Englischkenntnisse aus der Schule noch. Die älteren Mitarbeiter die in der Schule Russisch hatten, können auch noch ein bisschen Russisch, aber eigentlich brauchen wir das nicht. Manchmal ist es aber ganz hilfreich. Ich habe zum Beispiel selbst eine Prüfung an der deutschen Botschaft in Paris gehabt und da ist es natürlich so, dass französisch etwas schwieriger ist und da musste ich mich dann auch teilweise mit den Monteuren auf der Baustelle in Englisch verständigen. Aber das kommt relativ selten vor, weil wir fast nur in Deutschland tätig sind.

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Was wollten Sie werden, als Sie so alt waren wie ich?
Rene Paul: Ich habe gern mit meinem Fahrrad experimentiert und gebastelt und umgebaut. Da wollte ich in dem Alter Fahrradmechaniker werden oder wie man damals gesagt hat „Fahrradfritze“.

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Haben Sie noch Zeit für Hobbys? Wenn ja für welche und Warum?
Rene Paul: Ja, ich treibe relativ viel Sport. Auch wenn man das nicht sieht, ich gehe regelmäßig Joggen, so drei- bis viermal die Woche. Immer so kurze Strecken maximal 45 bis 50 Minuten. Dann mache ich noch zu Hause bei mir Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht und im Wesentlichen ohne Gewichte. Ein anderes Hobby hätte ich auch noch. Ich habe noch ein Motorrad in der Garage stehen, da würde ich dann auch gern öfter damit fahren. Das schaffe ich dann nicht mehr ganz. Also die Gesundheit ist mir dann wichtiger. Also treibe ich lieber Sport, da bleibt das Motorradfahren ein bisschen auf der Strecke.

SCHLAUmex-Kinderreporter Léon: Haben Sie einen guten Rat für uns Kinder?
Rene Paul: Ja, das hatte ich ja schon zum Anfang gesagt: Lernen, lernen, lernen. Es gab früher mal so einen Spruch, den kennen die Älteren noch. Lebenslanges Lernen ist wichtig, dass man sich immer weiterentwickelt, dass man immer versucht besser zu werden. Und was eines unserer Kernthemen im Büro ist der Blitzschutz. Wenn Du zum Beispiel Fußballspieler wärst oder schwimmen im Außenbereich, dass man sich bei Gewitter entsprechend auch in Sicherheit begibt. Wenn man im Freien ist, gibt es bestimmte Tipps, dass man sich da mal informiert, dass man sich nicht unter Bäume stellt, sondern feste Gebäude aufsucht. Bei uns im Büro haben wir auch ein Blitzschutzcomic vorrätig der das Verhalten bei Gewitter ein bisschen lustig in Comicform beschreibt, da kann ich Dir ein paar für Deine Mitschüler mitgeben.

Mehr zu den Tipps und wie ein Schallpegelmessgerät eingesetzt wird erfahren Sie im Video.

Vielen lieben Dank für Ihre Ausdauer!

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