Kids und Ausreden

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Bei der SCHLAUmex-Motivation im letzten Monat haben wir „Sei stärker als Deine stärkste Ausrede“ näher beleuchtet.

Heute wollen wir uns die am häufigsten im Kinderalltag auftretende Ausrede, nicht in den Kindergarten oder die Schule zu müssen, näher anschauen.

Um nicht in den Kindergarten oder die Schule zu müssen, klagen die Kinder über Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Halsschmerzen untermalt von Weinen und Wutanfällen.

Meist sind es die 5-7 -Jährigen beziehungsweise die 10-13- Jährigen.

Mögliche Ursachen
Die Ausreden können inneren oder äußeren Ursprung haben.

Befragungen zeigen folgende mögliche Ursachen

  • Furcht, weil die Sicherheit durch die Eltern verloren geht
  • Angst, das Zuhause zu verlassen mit dem Gedanken, dass etwas Schlimmes geschieht, wenn es nicht bei den Eltern ist
  • Sorge, verloren zu gehen
  • Besorgnis, den Weg zurück nicht mehr zu finden
  • Angst allein mit dem Bus/fahrrad fahren zu müssen
  • Befürchtung über einen möglichen Tod der Eltern, während es von ihnen getrennt ist
  • Versagensängste (auch nicht diagnostizierte Lernschwäche)
  • Angst an die Tafel gerufen zu werden oder vor der Klasse/dem Lehrer zu sprechen müssen…

 
Es kann aber auch an möglichen familiären Umständen liegen. In Folge von Scheidungen, Missbrauch oder Gewalt entwickelt dann das Kind Angst vor der Außenwelt.

Um die Streitigkeiten zwischen den Eltern zu vermeiden, sucht das Kind nach Gründen Aufmerksamkeit zu erlangen.

Gerade bei älteren Kindern kommen die zwischenmenschlichen Beziehungen noch eine stärkere Bedeutung. Die Kinder achten in wachsendem Maße auf ihre äußere Erscheinung. Körperliche Veränderungen treten auf, die Auslöser für ein vermindertes Selbstwertgefühl werden können.

Scham, Mobbing, Bedrohungen sind hier häufige Ursachen für Ausreden.

Wichtig ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Pädagogen.

Manche Kinder finden es aber auch einfach nur zu Hause viel angenehmer und wollen lieber lange schlafen, fernsehen, Videospiele spielen und anderen Aktivitäten nachgehen.

Tipps für Sie als Eltern

  • Betrachten Sie die Ausreden Ihres Kindes nicht als unwichtig!
  • Versuchen Sie den Grund für die Ausrede zu finden!
  • Schließe, Sie Symptome wie Fieber, Übelkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Erbrechen aus!
  • Bleiben Sie geduldig!
  • Sprechen Sie die Situation ruhig an, ohne die Gefühle Ihres Kindes abzuschwächen.
  • Wenn Ausreden sich zu einer beunruhigenden Situation entwickeln scheuen Sie nicht die Hilfe eines Spezialisten.

 
Fazit
Es gibt unzählige Gründe dafür, dass Kinder etwas nicht machen wollen. Aber Ausreden sind menschlich und dienen im Grundsatz, offene Konflikte zu vermeiden und jemanden nicht unnötig zu verletzen.

An welche Ausreden können Sie sich noch erinnern?
Ihre SCHLAUmex-Redaktion

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