Jemandem einen Bären aufbinden – Schlaumex Redewendung

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Schlauerweise hat dein Opa den spannenden Expertenartikel zum Thema: Mut gelesen. Deshalb geht’s heute in unserem SCHLAUmex–Spot um die Redewendung:

Jemandem einen Bären aufbinden
Mit dieser Redewendung will man ausdrücken, dass man Jemandem etwas Unwahres so glaubhaft erzählt, dass er darauf reinfällt.

Für diese Redewendung gibt es wieder verschiedene Deutungen zur Herkunft.

Eine Herleitung ist die, von der alten germanischen Wortwurzel bar-. Diese steht für die Bedeutung tragen/ Last. Später wusste man nicht mehr, dass bar für Last stand und deutete es zu Bär um und erhielt wieder keine klare Lesart.

Eine andere Erklärung der Redewendung nimmt Bezug darauf, dass es unmöglich ist, jemandem ohne dass er etwas bemerkt einen Bären auf den Rücken zu binden.
Dann hat sich das Volk andere Deutungs-Geschichtchen und Anekdoten überlegt.

Eine handelt davon, dass eine Gruppe von Jägern, die in ein Wirtshaus gingen und ausgiebig aßen und tranken. Allerdings wollten sie die Rechnung nicht zahlen und boten dem Wirt einen Bären als Pfand.

Als die Jäger schon von dannen waren, bemerkte der Wirt erst seinen schlechten Tausch. Was sollte er mit einem lebenden Bären anfangen?

Ich habe da mal ein Beispiel:
Paul hatte `für die Physikarbeit sein Vokabelwerk als mit Spickzetteln versehen. Der Lehrer entdeckte das und sagte: „Du bist ja ein Schlitzohr“.Mein Onkel hat am Oberschenkel einige Dehnungs- bzw. Wachstumsstreifen. Früher hat er mir als ich noch klein war immer gesagt, das ist eine Narbe. Die hat er von einem Kampf mit einem Wolf als er mal Pilze suchen war. Ich habe es damals geglaubt, aber er hat mir nur einen Bären aufgebunden – er hat gelogen.

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