Anzeichen für Stress, Ängste und Überforderung erkennen und wie Eltern helfen können
Die Pubertät ist eine herausfordernde Zeit – nicht nur für Teenager, sondern auch für ihre Eltern. Körperliche Veränderungen, soziale Erwartungen und die ständige Frage nach der eigenen Identität können bei Jugendlichen viel Stress verursachen. Hinzu kommen die heutigen Belastungen durch Social Media und schulische Anforderungen. Es ist wichtig, dass Eltern die psychische Gesundheit ihrer Teenager im Blick behalten und wissen, wie sie unterstützen können, bevor sich ernsthafte Probleme entwickeln.
Anzeichen für Stress, Ängste und Überforderung
Teenager sind oft Meister im Verbergen von Sorgen – doch als Eltern können Sie bestimmte Zeichen erkennen, die auf eine Belastung hinweisen:
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1. Verändertes Verhalten:
- Häufige Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Rückzug aus sozialen Aktivitäten können auf psychischen Stress hinweisen.
- Auch häufiges Weinen oder sichtlich „abwesend“ wirkende Teenager sind Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.
- Teenager, die Schwierigkeiten beim Einschlafen haben oder ständig müde sind, können unter Schlafproblemen leiden, die oft mit Angstzuständen oder Stress zusammenhängen.
- Ein plötzliches Absinken der schulischen Leistungen, häufige Abwesenheit oder das Fehlen von Interesse an früheren Hobbys kann auf eine Überforderung oder Depression hindeuten.
- Ungewöhnliche Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder andere körperliche Beschwerden ohne erkennbaren physischen Grund können oft mit psychischen Belastungen verbunden sein.
2. Schlafstörungen:
3. Veränderte Leistung in der Schule:
4. Körperliche Symptome:
Ressourcen und Tipps für Eltern:
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1. Zuhören und wahrnehmen
- Es ist wichtig, dass Teenager das Gefühl haben, dass ihre Eltern wirklich zuhören und Verständnis zeigen. Nehmen Sie ihre Sorgen ernst und reagieren Sie einfühlsam, auch wenn das Problem für Sie vielleicht „klein“ erscheint
- Schaffen Sie ein Umfeld, in dem Ihr Teenager offen über seine Ängste, Sorgen und Stress sprechen kann. Vermeiden Sie es, sofort Lösungen anzubieten – oft hilft es schon, einfach zuzuhören.
- Helfen Sie Ihrem Kind, gesunde Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln. Dazu gehören Sport, Meditation oder kreative Hobbys wie Malen oder Musik.
- Wenn der Stress oder die Ängste Ihres Teenagers anhalten oder sich verschlimmern, kann professionelle Hilfe notwendig sein. Ein Gespräch mit einem Kinder- und Jugendpsychologen kann helfen, Lösungen zu finden und den Umgang mit Stress zu erlernen.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Teenager ausreichend schläft, sich ausgewogen ernährt und regelmäßig Bewegung bekommt. Ein gesunder Körper unterstützt auch die psychische Gesundheit.
- Zwar ist es wichtig, dass Jugendliche ihre Unabhängigkeit entwickeln, aber es ist genauso wichtig, klare Grenzen zu setzen, damit sie nicht zu viel auf sich nehmen. Achten Sie darauf, dass sie nicht überlastet werden – ob durch Schule, soziale Verpflichtungen oder andere Aktivitäten.
2. Offene Kommunikation fördern
3. Stressbewältigungsstrategien vermitteln
4. Professionelle Unterstützung in Betracht ziehen
5. Gesunde Lebensgewohnheiten fördern
6. Grenzen setzen
Fakt: Die psychische Gesundheit Ihrer Teenager ist ein wertvolles Gut
Die Pubertät ist eine Zeit des Umbruchs und der Veränderung – sowohl körperlich als auch emotional. Indem Sie als Eltern die psychische Gesundheit Ihres Teenagers im Blick behalten und unterstützend eingreifen, können Sie helfen, dass Ihr Kind gestärkt durch diese Phase geht. Achten Sie auf Anzeichen von Stress und Ängsten und schaffen Sie ein offenes, unterstützendes Umfeld, in dem Ihr Teenager die Unterstützung bekommt, die er oder sie braucht.
Welche Tipps haben euch geholfen, die psychische Gesundheit eurer Teenager zu unterstützen?
Eure Madlen Haß